Mittwoch, 5. Dezember 2012

5. Dezember ...kleine Unterschiede zum Haareraufen

was man nicht erwartet, aber trotzdem hier anders ist...
...da gibt es so einiges. Fangen wir mal irgendwo in der Mitte an:
der ganz rechte ist der Esslöffel,
der in der Mitte der Teelöffel,
und links ein "Vorspeisenlöffel" aber eher selten
  • Teelöffel sind hier fast so groß wie Esslöffel, sodass ich nur schwer in der Lage bin Tee- von Esslöffel zu unterscheiden. Aber zum Glück gibt's ja noch einen ganz kleinen Löffel

  • Türklinken kommen mir hier viel tiefer vor. Die Klinke meiner Zimmertür ist z.B. auf Hüfthöhe
  • Werbung im Fernsehen ist hier kürzer (immer 3min) aber dafür auch alle 10min (ich hab mich noch nicht entschieden, ob ich das gut oder schlecht finden soll)
  • in der Schule ist es verboten, Tops zu tragen oder Hosen, die auf dem Oberschenkel aufhören.

rechts sieht man alles, was nicht akzeptiert wird
und links das was akzeptiert wir
  • Taxes (bzw. kanadische Steuern) werden erst an der Kasse eingerechnet. Also ist fast jedes Produkt teurer als wirklich auf dem Preisschild steht (das stört nicht nur mich, sondern auch die richtigen Kanadier) 
  • außerdem lassen sich Türklinken hier nach oben und nach unten bewegen und die Türen gehen auf, egal in welche Richtung man sie bewegt
  • eine Mappe...
  • dinA4 gibt es hier nicht. Ich bin echt froh, dass ich mir keine Blöcke mitgenommen habe. Die Blätter sind hier etwas kleiner (von der Höhe her) und haben 3 Löcher statt 2. Die Locher für die Zettel hier sind riesig. Als ich das erste Mal einen gesehen hab, dachte ich an ein Profigerät, was man nur aus schicken Büros kennt. Alles in allem bedeutet das für mich, dass ich gar keinen Gedanken daran verschwenden muss, meine Ordner mit nach Hause zu nehmen. Ich kann sie da eh nicht gebrauchen. Und dadurch sehen die Mappen hier auch ganz anders aus und sind meiner Meinung auch komplizierter.
  • die kanadischen Schüler scheinen keinen binomischen Formeln zu kennen (ich muss mir immer wieder anschauen, wie man die Klammern umständlich zum Quadrat nimmt und liebe Kanadier: es nervt)
  • hier gibt es nicht nur Katzenklos, sondern auch Hundeklos. Ich finde das immer noch sehr komisch und frage mich, warum der Hund das macht...
  • es ist kein Problem am Sonntag Abend um 20:30 noch eben Milch zu kaufen, denn die Läden haben hier in der Regel alle 7 Tage der Woche von 8h morgens bis 21h abends auf
  • Milch gibt es hier hauptsächlich in Tüten und der niedrigste Milchpreis ist per Gesetz festgelegt
     
  •  
wenn das Loch zu groß ist, kann Milch-
eingießen zum Kunststück werden
einmal Milch aus der Tüte
  • man isst hier gefühlt alles mit Butter
    Pizzaränder werden hier gerne gegessen, weil man hier auf die Idee gekommen ist, sie aufzuschneiden und Butter reinzuschmieren
    Popkorn gibt es hier nur mit Butter. Ich hab hier bis jetzt nur gebuttertes Popkorn gegessen und nur einmal gesalzenes gesehen. Aber von dem heiligen süßen Popkorn ist hier keine Spur.
  • hier einen deutschen Kuchen zu machen, ist auch nicht einfach: Vanillezucker gibt es hier nicht, und auch nicht wirklich Backpulver oder Hefe. Ich hab hier schon was in den Sand gesetzt, aber ich gewöhne mich langsam dran.
  • das, was mich sehr verwirrt hat, dass es hier Lieder gibt, die man aus Deutschland kennt, aber als man anfängt sie mitzusingen, sich der Text ändert. Ein gutes Beispiel hierfür ist Simple Plan mit "Summer Paradise". Wenn ihr wollt könnt ihr den Unterschied selber hören bzw. sogar lesen: einmal das französische Lied und das, welches man normal kennt 

 Leider habe ich mich schon zu sehr an die Kleinigkeiten hier gewöhnt. Es gibt noch so viele Sachen, die hier anders sind, für mich aber schon Alltag geworden sind.
Ich hoffe trotzdem, dass ihr das interessant fandet und vielleicht sogar ein bißchen gelacht habt. Ich habe oft gelacht, wenn ich hier einen kleinen Unterschied festgestellt hab.

Viel Spaß noch diese Woche und ich wünsch euch schöne Vorweihnachtsstunden :)

2 Kommentare:

  1. Sag mal Corinna, wenn ihr keine Tops tragen dürft, gibt es bei euch denn schuluniformen?

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    1. man kann es nicht als schuluniform ansehen. wie gesagt ich darf alles tragen, was der klamottencode nichts verbietet. ausser in sport. da haben wir unser sportoutfit von der schule, was mam tragen muss, sonst gibts abzuege in der note... allerdings gibt es ab naechsten schuljahr auch schuluniformen bei an der beaurivage (meine schule) ich bin der letzte jahrgang ohne

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