Dienstag, 30. September 2014

Ich gebe mich geschlagen... Wochenaufgabe GNEM

Die zweite Wochenaufgabe ist erledigt, abgeschickt und auch schon ausgewertet.
Zur Erinnerung: es ging um möglichst viele gemachte Crunches im Zeitraum von Mittwoch bis Sonntag.
  • Mittwoch: 340: Bloß nicht schon am Anfang schleifen lassen; heute ist der erste Tag und deine Bauchmuskeln sind noch frisch und erholt.
  • Dienstag: 380: Muskelkater, Muskelkater, Muskelkater...
  • Freitag: 220: Wo ist meine Energie geblieben?
  • Samstag: 300: Ich habe keine Lust mehr... Wenn Montag ist feier ich erst einmal...
  • Sonntag: 447: Endspurt... die restlichen kriegst du auch noch hin!
Somit komme ich insgesamt auf 1687 Stück. Warum es am Ende so eine krumme Zahl geworden ist? Dann ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass jemand anderes auch genau die gleiche Zahl hat, denn ich habe inständig gehofft, die meisten Crunches geschafft zu haben. Und was muss ich sagen? Ich gebe mich geschlagen, denn die liebe Jessy hat sage und schreibe  10000 Crunches gemacht. Wow, Hut ab.
Immerhin bin ich auf dem vierten Platz, worauf ich aber trotzdem stolz bin.

Aber neue Woche, neues Glück. Dieses Mal spielen wir allerdings nicht gegeneinander, sondern miteinander. Alle Teilnehmer von GNEM gegen Meiky und Lisa.
Es geht darum, möglichst viele Sportstunden zu machen. Dann wird der Durchschnitt von uns errechnet und wenn wir mehr als Meiky und Lisa zusammen schaffen, fliegt in der kommenden Woche niemand raus.

Meiky hofft, dass dieses Mal jedem die Wochenaufgabe schmeckt.
Tja, falsch gedacht. Mir gefällt sie nämlich gar nicht. Ich lese auf so vielen Blogs von den wöchentlichen oder monatlichen Sportstunden und ich bewundere sie  dafür. Aber ich mache es nicht und ich habe meine Gründe, denn
Was ist wirklich Sport? Was darf ich als Sportstunde einrechnen?
Ich jogge -das ist ganz klar Sport.
Ich reite -das ist auch Sport.
Ich reite mit dem Pferd aus -da fängt es schon an: Ist es jetzt Entspannung oder zählt das noch zum Reitsport?
Ich fahre mit dem Rad zur Schule -ist das jetzt ein Fortbewegungsmittel oder Sport?
Spazieren bzw. Gassi gehen -klar für manche ist das Sport, aber für mich zählt das "nur" unter Bewegung.

Darf ich diese Zeit jetzt stoppen?

Nachdem ich mir darüber Gedanken gemacht habe und auch mit meinem Freund gesprochen habe, habe ich die Entscheidung getroffen, dass jede Bewegungsform, die ich mehr als 10 min ausübe, zu meinem Sportpensum zähle.
Es wird auf jeden Fall interessant, wie viel ich jetzt -laut meiner Definition- wirklich schaffe.

Auf eine neue Woche!

PS: Wenn ich mit meiner Vorgehensweise anders agieren soll, dann sagt mir bitte Bescheid.

Montag, 29. September 2014

31:39 min

... Und dann war es auch schon vorbei: Mein erster offizieller 5km-Lauf mit einer neuen Bestzeit.

Hier einmal 10 Fakten über meinen ersten Lauf:
  1. Das Wetter war schön, der Lauf sehr klein (bei meinem Start waren ca. 50 Leute) und man hat insgesamt gemerkt, dass es sich um eine Veranstaltung auf dem platten Land hielt.
  2. Mein Freund und ich hatten auf die Sekunde genau die gleiche Zeit. Auf die Sekunde genau! Er hätte allerdings auch schneller gekonnt, denn er hat noch während des Laufens gesungen und meinte, dass ich dieses Mal extrem langsam gewesen wäre. Laut unserer gelaufenen Zeit lässt sich das ja aber zum Glück nicht bestätigen. Trotzdem freue ich mich, dass er bei mir geblieben ist und mich angefeuert hat.
    (Meine Freundin findet das übrigens sehr romantisch, dass wir beide auf die Sekunde gleich schnell waren.)
  3. Es hat mir wahnsinnig Spaß gemacht. Man könnte sogar sagen, dass ich Blut geleckt habe, denn ich möchte das auf jeden Fall wiederholen.
  4. Ich habe mich trotzdem fehl am Platz gefühlt. Sowohl vor dem Lauf, als auch in der Startzone, wusste ich nicht genau wohin, was genau ich machen sollte/konnte (in der Nase bohren, war da ganz sicher nicht angesagt) und habe mich natürlich total beobachtet gefühlt.
    Nachdem ich ins Ziel gelaufen bin und eine Medaille bekommen habe, wollte ich zu viele Dinge auf einmal und bin orientierunglos durch die Gegend gelaufen. Ich meine wer kann sich schon zwischen Toilette, Freundin, Familie, Trinken und den Zieleinläufen der "Konkurrenz" entscheiden?
  5. Meine Freundin (die mega sportlich ist und trotzdem in meiner Klasse gestartet ist, obwohl sie locker 10 km oder auch den Halbmarathon hätte laufen können), hat den ersten Platz bei den Damen gemacht.
  6. Ich war bestimmt nicht diejenige mit der meisten Röte im Gesicht und viele andere haben auch gehechelt, wenn nicht sogar mehr als ich. Ich hatte sogar noch genug Energie, um die Streckenposten mit einer Ein-Mann-Laolawelle zu bespaßen. 
  7. Meine Patentante und meine Oma sind gestern extra zum zujubeln gekommen. Außerdem habe ich meine Chemielehrerin getroffen, die sich mit mir gefreut hat, dass ich nicht als Letze ins Ziel gekommen bin.  
  8. Schon mal jemand etwas von langsam los laufen und sein Tempo finden gehört? Als der Startschuss gefallen ist und wir uns sehr schnell in Bewegung setzten, war zwischen mir und den anderen Läufern schnell ein extrem großer Abstand, den ich mir aber vor dem einzigen Publikum nicht bieten lassen wollte, sodass ich anfangs etwas über mein Tempo gelaufen bin. Die Folge waren 500 abgekämpfte Meter, die mich etwas mitgenommen haben.
  9. Und jeden Tag eine gute Tat: nach meinem Lauf wurde ich angesprochen, ob ich französisch sprechen könnte, denn hier wäre jemand, der sich anscheinend melden wollte, aber kein Deutsch sprach. Ich also mit meinen 10 Monaten Quebec-Erfahrungen in das Meldebüro. Der Typ, dem ich dort helfen durfte, ist mir schon bei meinen 5 km aufgefallen, denn er hatte keine Startnummer auf der Brust. Obwohl er kein Geld dabei hatte, durfte er trotzdem teilnehmen, denn zum Glück waren zwei Männer vom Veranstalterverein so nett und haben zusammengeschmissen.
    Ich habe mich total für ihn gefreut und noch extra gewartet, bis er gestartet ist. (Nur um eben Missverständnissen vorzubeugen: es ist keiner von den Leuten gewesen, die sich permanent gegen die deutsche Sprache wehren, denn in dem Smalltalk, den wir gehalten haben, hat er erzählt, dass er erst vor Kurzem von Afrika nach Deutschland  gekommen ist. Ich finde, dass wenn man an solchen öffentlichen Veranstaltungen teilnimmt,  doch guten Willen zur Anpassung zeigt.)
  10. Das fast erste, was mein Freund nach dem Lauf gemacht hat, war einen Burger von der Imbissbude zu holen... Ich lasse es an dieser Stelle einmal unkommentiert.

Samstag, 27. September 2014

Startbereit? Ja!

Nachdem ich mich in den letzten Tagen intensivst damit auseinandergesetzt habe, ob ich den 5km-Lauf in meinem Ort bestreiten möchte, bin ich zu einer Entscheidung gekommen.

Ja, ich will!

Und dabei sind meine Blogleser nicht ganz unschuldig! Ihr habt Recht, es ist ein kurzer Lauf und dort werden auch nur die mitlaufen, die mit mir auf dem gleichen Level sind. Außerdem dürfte ich wirklich durch die ungewohnte Situation zu "Höchstleistungen" auflaufen. Ansonsten ist das dann so, aber wenigstens habe ich es probiert.
Mein Freund wurde für das viele Zu-mir-Fahren schon mit einem lecker Abendessen im Restaurant entschädigt und steht bzw. läuft mir morgen bei, denn er hat mir vorgeschlagen, dass ich ihn auch anmelden könnte und nun wird er die ganze Zeit an meiner Seite sein.
Außerdem habe ich am Montag gleich mit meiner Krankengymnastiktherapeutin das Ganze wegen meinem Knie besprochen.
Am Anfang war ihr einziger Kommentar, dass mein Knie das soweit durchhalten würde. Als sie dann allerdings bemerkte, dass sie mich noch nicht überzeugt hatte, sagte sie, dass sie mich lauftechnisch nicht in die untere Liga einsortieren würde, sondern mir schon eine sehr sportliche Leistung zutraut.
Das Ganze ging dann so weit, dass sie beim Verabschieden sagte, dass sie unbedingt nächste Woche von meinem Lauf hören will und sie mir das somit als "Trainingshausaufgabe" aufschreiben würde.
Naja, ich kann weder Euch noch sie enttäuschen oder?
 
Vorgestern habe ich uns (Freund und mich) also im Internet angemeldet, gestern habe ich das Geld überwiesen, heute haben wir unsere Startnummern abgeholt und morgen sieht man uns auf der Strecke.
Komischerweise  war ich nur bis zum Anmelden an sich aufgeregt und habe noch mit mir gehadert. Danach bin ich eigentlich wieder recht ruhig geworden, aber seitdem ich die Startnummern in den Händen gehalten habe, wird es wieder mehr.
Nur noch wenige Stunden und ich werde mit einem Haufen Leute bei gutem Wetter am Start stehen, um dann diese eine festgelegte Strecke so schnell wie möglich hinter mich zu bringen. Ich denke allerdings, dass ich sobald der Wecker morgen klingelt, wie ein aufgescheuchtes Huhn durchs Haus laufen und erst um 11:00 h, wenn der Lauf beginnt, wieder "normal" werde. 
Nichtsdestotrotz freue ich mich schon wahnsinnig darauf und kann es irgendwie kaum fassen: Morgen habe ich meinen ersten offiziellen Lauf.

Wir sehen uns morgen auf der Straße, Leute!

Mittwoch, 24. September 2014

Mehr Glück als Verstand -erste Woche GNEM & Gewicht

Startgewicht: 77,0 kg
Neues Gewicht: 76,5 kg
Somit hatte ich eine Abnahme von 500 g.
Bis jetzt habe ich 15,1 kg abgenommen.
Mein BMI liegt im Moment bei 27,1.

alte Wochenaufgabe: in einer Minute so viele Burpees wie möglich (ich habe 14,5 geschafft)
neue Wochenaufgabe: mache von Mittwoch bis Sonntag so viele Crunches wie möglich.

Wie war die erste Woche GNEM?
Mehr Glück als Verstand würde ich einmal sagen.
Mittwoch war noch alles in einem vertretbarem Rahmen und Sport habe ich auch gemacht.
Ab Donnerstag habe ich es dann vernachlässigt aufzuschreiben, was ich esse. Aber trotzdem habe ich mich gut an mein Grundsätze gehalten.
Freitag hatte ich dann Geburtstag, was nicht ohne Kuchen, Kekse und Prosecco gehen konnte. Außerdem habe ich mir zur Feier des Tages mit meiner Freundin noch einen Döner und ein Eis gegönnt. Allerdings fand durch Zeitmangel das Kino ohne Popcorn und Cola statt (yeah Kalorien gespart!).
Samstag bin ich dann mit meinem Freund zu einem Oktoberfest gefahren, was ca. 350-400 km weit weg war. Auf dem Weg dahin gab es einen kleinen Burger und ein paar Nuggets eines Fastfoodrestaurants. Zur Strafe für diese nicht eingeplanten Kalorien steckte uns der liebe Gott in einen Stau, sodass wir zu spät kamen und den Shuttlebus nicht mehr bekamen. So mussten wir selber mit dem Auto vom Hotel zur Alm fahren und ich bot an nüchtern zu bleiben. Allerdings blieb es den Abend nicht bei Mineralwasser (ich bin in der Hinsicht sehr eigen) und hielt mich an einer sehr kalorienhaltigen Brause (nicht Cola) fest.
Sonntag gab es dann schönes Hotelfrühstück und ich musste wieder zu flüssigen Kalorien greifen, denn ich mochte das Mineralwasser dort nicht. Bei meinem Freund stellten wir dann später fest, dass er auch kein Wasser mehr im Haus hatte, also Birnennektar verdünnt und getrunken.
Als ich dann mit dem Zug nach Hause fuhr, konnte ich auch nicht auf Kalorien verzichten, denn meine Reisebegleitung erspähte bei der Gruppe neben uns Sekt, woraufhin wir allerlei angeboten bekamen. Am Ende habe ich den Zug mit drei Becher Sekt, zwei Kurzen, eine Hand voll gezuckerter Mandeln und Käsewürfel im Magen verlassen.
Montag habe ich auf der einen Seite zwar wieder mein Ernährungstagebuch ordentlich geführt, aber auch meinen Geburtstag bei der Krankengymnastik gefeiert (ja, ich liebe meine Therapeutin). Ursprünglich wollte ich Prosecco ausgeben, aber da mein ganzes Wochenende sehr alkoholreich war, habe ich lieber Kinderriegel-Schokoladenmuffins gebacken.
Dienstag hieß es dann noch einmal durchhalten. Ich habe zwar gegen meinen Plan keinen Sport gemacht, aber so habe ich mir einfach mal Zeit für mich und meinen Blog genommen.
Und heute ist schon Mittwoch, was heißt, dass die erste Woche schon vorbei ist und mein Wiegeergebnis an Meiky gehen muss.

Wenn ich nicht rausfliege, wird es wohl irgendwo einen Gott geben, der meine Gebete erhört hat. Wenn ich mir meinen Wochenrückblick anschaue, bin ich auf jeden Fall die Letzte, die verdient hat zu bleiben.
Auf jeden Fall werde ich mich für nächste Woche noch einmal mehr reinhängen, um mit einer größeren Abnahme zu glänzen, denn die anderen Ergebnisse, die diese Woche erzielt wurde, haben mir schon sehr doll Angst gemacht...

Dienstag, 23. September 2014

Manipulation in der ersten Wochenaufgabe GNEM

Die erste Woche von GNEM ist schon fast rum und die sportliche Wochenaufgabe musste gestern schon abgeschickt werden. (Es ist unglaublich: morgen bzw. übermorgen wird jemand rausfliegen; ich hoffe, dass es nicht mich treffen wird.)
Zur Erinnerung: es ging darum, möglichst viele Burpees in einer Minute zu machen.
Wir hatten von Mittwoch (also dem Start des Battles) bis Sonntag die Möglichkeiten zu trainieren und das Beste aus uns rauszuholen.
Eigentlich wollte ich besonders viel trainieren und ein super Ergebnis erzielen, aber irgendwie bin ich nicht dazu gekommen:
Mittwoch hatte ich Sportunterricht und dachte mir, dass ich eh noch genug Zeit für diese Übung habe.
Donnerstags war ich von morgens um 7:00 h bis abends um 10:00 h unterwegs.
Freitag wollte ich auf meinen Freund warten und es mit ihm zusammen machen, aber da er im Stau stand, kam er viel zu spät und ich habe es voll vergessen.
Samstag ist es mir ständig zu den falschen Zeiten eingefallen und ab Mittag waren wir nur noch am Auto fahren (ca. 400 km), bis wir zu spät zu unserer Abendveranstaltung gekommen sind.
Und dann war schon Sonntag, ich zu übermüdet und ein wenig sogar krank bzw. viel zu faul und unmotiviert, sodass ich mich nur zu zwei Versuchen aufraffen konnte.

Also: Eigentlich hätte ich es besser gekonnt. Sowohl die Ausführung hatte zu wünschen übrig gelassen, als auch die Motivation, denn mein Freund war noch halbherziger dabei als ich.
Er zählte statt Burpees lieber die Nachbarn, die sich beschweren würden, und das noch nicht einmal richtig, sodass ich ihn ständig verbessert habe. Natürlich hat er das nur gemacht, um mich zu ärgern und am Ende der Übung tat mir der Bauch eher vom Lachen weh, als von den Burpees an sich.
Er meinte ich hätte unterm Wohnzimmertisch irgendwelche Papierschnipsel hervorgewühlt, von denen er der Meinung war, dass er sie weggeschmissen hätte: "Sag mal, woher holst du eigentlich das ganze Papier. Ich habe hier doch gerade erst aufgeräumt." Außerdem beschrieb er sehr anschaulich, wie Putz von der Decke rieselt und dass der Nachbar unter ihm bestimmt bald einen Beschwerdebrief gegen ihn vorlegen würde, wenn ich so weiter mache.
...Ich wette, dass wenn er einfach nur leise gezählt hätte, hätte ich weniger lachen müssen und 25 Burpees mehr geschafft.



Nichtsdestotrotz bin ich auf 14,5 Burpees gekommen, was einen schönen 7. Platz macht. Das ist fast die goldenen Mitte, also bin ich sehr zufrieden und habe vor allem keine 200 g Strafe für morgen.
Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht, denn morgen ist wieder Wiegetag und ich bin mir mittlerweile gar nicht mehr so sicher...
Da hilft nur hoffen...

PS: die nächste Wochenaufgabe sind möglichst viele Crunches hinter einander. Bei Crunches bin ich auf jeden Fall besser, aber die anderen Mädels (Markus hat sich noch nicht geäußert) meinten auch, dass diese Aufgabe ihnen besser läge. Also wieder einmal ein Risikospiel ohne irgendeine Vorahnung.

Montag, 22. September 2014

Laufe ich oder laufe ich nicht?

Seit einigen Wochen laufe ich bereits erfolgreich meine 5 km. Zwar bin ich nicht besonders schnell, aber wichtig ist doch, dass ich sie durchhalte.

Jetzt hätte ich am Wochenende die Möglichkeit beim Sparkassenlauf in unserem Ort mitzumachen, denn die Startgebühren sind gering und anmelden geht noch bis Sonntag -also dem Lauftag. Das wäre mein allererster offizieller Lauf und auf jeden Fall eine Sache, auf die man stolz sein kann. Aber leider halten mich noch einige Dinge davon ab:
  • Es handelt sich hierbei eigentlich um ein Wochenende, an dem ich zu meinem Freund fahre. Normalerweise hätte ich nichts dagegen einmal gegen unseren "wer-fährt-dieses-Wochenende-Rythmus" zu verstoßen, aber die darauffolgenden drei Wochen ist er auch schon bei mir und dass er so oft fährt ist eigentlich schon unfair.
  • Ich bin -wie gesagt- extrem langsam und habe Angst mich zu blamieren, denn die potentiellen Zuschauer werden mich kennen. Ist schließlich mein Ort, in dem das Ganze stattfindet.
  • Ich hechle unheimlich beim Laufen. Liegt nicht unbedingt daran, dass ich mich überfordere. Aber es ist doch ein wenig unangenehm, weil ich es kaum noch mitbekomme, da ich mich schon daran gewöhnt habe.
  • Vielleicht stehe ich genau an diesem Tag mit dem falschen Fuß auf und schaffe die 5 km nicht, was ich als mehr als peinlich empfinden würde.
  • Mein Knie kann solche und solche Tage haben und mir ist es sehr wichtig, dass ich mich nicht mit Schmerzen durch den Lauf quäle.
  • Normalerweise laufe ich immer auf Feldwegen oder Gras, aber diese Strecke besteht nur aus Straßen.
  • Die Strecke zieht mich kein Stück an weil es hauptsächlich durch hässliche Wohngebiete geht bzw. durch unsere kleine "Ghettostraße".
  • Ich laufe immer mit Musik. Schaffe ich eine so lange Strecke auch ohne Ablenkung?
Auf der anderen Seite sind aber noch die pro-Gründe:
  • Mein Freund würde vielleicht mit mir teilnehmen.
  • Ich brauche ca. 35 min für 5 km und bin darauf stolz und kann diese Leistung auch einmal präsentieren. Aber was ist, wenn alle anderen trotzdem schneller sind als ich und ich dadurch den Mut verliere, weil ich mich unsportlich fühle?!
  • Ich schaffe es, mich beim Laufen zu unterhalten; dann schaffe ich es auch mein Hecheln zu unterdrücken, wenn ich ein wenig langsamer laufe.
  • Ich laufe die 5 km nicht zum ersten Mal und selbst wenn ich das Gefühl habe, es nicht zu schaffen, besitze ich immer noch so viel Dickkopf und Kämpfergeist, dass ich es schaffen kann.
  • Ich hatte die letzten Male bei den 5 km auch nie Schmerzen beim Laufen und wenn ja, dann sind sie wieder weggegangen (wahrscheinlich aufgrund der kalten Muskulatur) oder erst am Ende gekommen.
  • Ich werde es doch mal hinkriegen einmal auf der Straße zu laufen. Außerdem habe ich bei einem Teil der Strecke habe die Möglichkeit auf Gras neben dem Gehweg auszuweichen.
Ja oder Nein?
Bis auf meine Knieprobleme habe ich ja Sorgen mit denen ich nicht alleine bin. Viele Läufer haben bestimmt diese Zweifel, aber bis Sonntag will ich mit dieser Entscheidung nicht warten, denn sonst kneife ich eh nur.

Eure Lauf- und Wettkampferfahrung ist gefragt!
Oder auch nur jemand der mir seine Meinung zu dem Thema gibt.

Montag, 15. September 2014

Kampf gegen die Kilos der Verliebtheit... GNEM

Ihr kennt meine Geschichte mittlerweile: Nachdem ich letztes Jahr super abgenommen habe und meinen Erfolg -wenn auch langsam- dieses Jahr weiter fortsetzen konnte, kam da eine Person, die so einige Pläne über den Haufen geworfen hat:
Seit April bin ich in einer Fernbeziehung und obwohl ich das gar nicht wollte, habe ich 1,5 kg vor meinem Ziel wieder zugenommen, was das Zeug hielt. Jetzt bin ich 5 kg schwerer, was definitiv 6,5 kg zu viel sind.

Jetzt kommt die neue Chance: das Battle von Meiky "Germany's next Ex-Moppelchen" (kurz: GNEM).

Ich habe schon einige ihrer Battles verfolgt und mir in den Arsch gebissen, dass ich nicht schon das letzte Mal mitgemacht habe. Als sie dann ihr neues Battle vorstellte, war ich sofort Feuer und Flamme und habe mich neben vielen anderen beworben.
Und nun ist es soweit: Sie hat die glücklichen Teilnehmer ausgewählt und sie mit einem kurzen Steckbrief vorgestellt.
Gespannt habe ich den Post gelesen und dann stand es da: Jocker's Girl



Einfach so.
Und jetzt freue ich mich, dabei zu sein und hoffe nicht sofort wieder raus zu fliegen.

Bei dem Battle geht es natürlich um's Abnehmen.  Am Anfang sind wir 12 Teilnehmer, wobei jede Woche derjenige rausfliegt, der am wenigsten Gewicht verloren hat.

Außerdem kriegen wir jede Woche eine geheime Wochenaufgabe, wobei ich noch überhaupt keine Idee habe, was es sein könnte. Wenn man diese Aufgabe nicht erfüllt, bekommt man eine halbes "Strafkilo" und da ich das gar nicht gebrauchen kann, werde ich mir ganz viel Mühe bei den Wochenaufgaben. Außerdem gibt es für den Gewinner der Wochenaufgabe eine kleine Belohnung.

Start ist der kommende Mittwoch (17. September).
Und das Finale wird am 26.11 stattfinden. Gewogen wird sich passenderweise immer mittwochs -also keine Umstellung für mich.
Ich werde oben eine neue Seite nur für GNEM einrichten, denn so hat Meiky es am einfachsten mit Gewicht finden und kann alle Leute so am besten auf dem Laufenden halten.

Mensch, wie ich mich freue... und schon übermorgen geht es los!

Samstag, 13. September 2014

Sommerferienprojekt -das letzte Gedenken & Gewicht vs. Waage



Die Sommerferien sind nun offiziell vorbei und die Schule hat mich wieder. Und wen wundert’s: Ich habe jetzt schon keine Lust mehr. Meine Zeit ist jetzt schon knapp bemessen und ich hätte liebend gerne schon den einen oder anderen Post geschrieben, denn eigentlich sollte schon Mittwoch das Fazit meines Sommerferienprojektes anstehen nur leider kamen mir da Rückenschmerzen in die Quere…

Mittwoch hätte ich geschrieben, dass die Waage von meinem Freund absolut bescheuert ist, denn sie zeigte nicht das an, was ich sehen wollte:
Nachdem ich das letzte Mal während der Ferien bei meinem Freund übernachtet habe, musste ich feststellen, dass es genau den Morgen des finalen Wiegens getroffen hatte obwohl ich genau wusste, dass mein dort mir angezeigtes Gewicht nicht mit dem Gewicht zuhause zu vergleichen ist, habe ich mich auf die Waage gewagt. Schließlich hatte ich ganze sechs Wochen auf diesen Tag hingefiebert.

77,3 kg!

Leichte Enttäuschung, denn das bedeutete, dass ich in den Ferien ein klein wenig zugenommen hatte. Das konnte ich so nicht auf mir sitzen lassen und als ich nach einigen Stunden Zugfahrt wieder zuhause angekommen bin, musste ich mich also noch auf unsere Waage stellen -nicht das sie sich vernachlässigt fühlt; ich hatte ihr ja versprochen, dass ich mich wiegen würde.

77,4 kg!
Aber mit Klamotten und gegessen und getrunken!

Yeah, die Waage meines Freundes hat sich geirrt.

Ich hätte ich geschrieben, dass ich mein richtiges Fazit auf Donnerstag verschieben würde mit richtig echtem Gewicht.

Donnerstag hätte ich euch dann von einer beleidigten Waage berichtet, denn meine diese zeigte ein nettes 77,0 kg.
Tja, was soll ich machen. Das ist jetzt das offizielle Ergebnis des Projekts.
Ich wiege im Moment 77,0 kg.
Somit hatte ich eine Zunahme von 300 g.
Bis jetzt habe ich 14,6 kg abgenommen.
Mein BMI liegt im Moment bei 27,3.


Bin ich enttäuscht? Vielleicht ein wenig, denn mein Ziel war es ja, nicht zuzunehmen. Jetzt habe ich eine leichte Zunahme von 300 g. Das ist allerdings gar nichts im Vergleich zu dem, was ich vorher immer zugenommen habe, wenn ich abnehmen wollte. Außerdem hatte mich mein Freund zwischendurch auf die Waage gezwungen, wo ich allerdings nicht hingeschaut habe, aber trotzdem erfahren hatte, dass er nicht erfreut über meine Entwicklung gewesen sei (sprich 2 kg Zunahme). Also habe ich es geschafft, in den gesamten Ferien sowohl 2 kg zuzunehmen, als auch wieder 1,5 kg verschwinden zu lassen, was schon einmal zeigt, dass mein immer noch Körper weiß, wie man wieder Gewicht verliert.

Nichtsdestotrotz war das Projekt lange nicht umsonst:
Ich habe endlich mal Zeit gefunden, um mich aktiv um ein gesundes Ich zu kümmern mit guter Ernährung und viel Sport: Meine Laufschuhe wurden seit Langem wieder geschnürt und ich habe meine persönliche Bestzeit auf 5 km verbessern können und meine Strecken weiter ausgebaut –und das alles auf einer regelmäßigen Basis!
Ich kann nur hoffen, dass ich das beibehalten kann und den Rhythmus von Krankengymnastik und Joggen irgendwie koordinieren kann.
Bei der Ernährung habe ich außerdem vielleicht den goldenen Schlüssel gefunden und werde jetzt hoffentlich die Zahl auf der Waage schrumpfen lassen.

Ihr seht, ich bin guter Dinge, dass alles gut wird und ich noch ein paar Kilos dieses Jahr hinter mir lassen kann.

Sonntag, 7. September 2014

sinnlose Fakten über mich... getagged #2

Ich wurde endlich wieder getagged! Ich freue mich immer riesig, also ein großes Dankeschön an NANOUK .

Regeln:
  • Bis zu 11 weitere Leute taggen
  • 11 Fragen beantworten
  • selber 11 Fragen stellen
  • den Blog, der dich getagged hat verlinken.
  1. An welche Nacht erinnerst du dich gerne? Nachts schlafe ich normalerweise... Hmmm... natürlich sollte hier jetzt etwas kommen wie "die Nacht, in der ich meinen Freund kennen gelernt habe" oder "die erste Nacht, die ich mit meinem Freund verbracht habe". Das ist aber zu langweilig also gehe ich mal in die Nacht zurück, in der ich das erste Mal Cola-Korn getrunken habe (schon ein paar Jahre her). Ich war mit meiner Tanzgruppe auf einem größeren Wochenendauftritt (leider merke ich mir nie die Orte, wo wir sind) und haben den Abend mit einem Gesellschaftsspiel ausklingen lassen wollen, sind dann aber doch noch einmal auf die extra für die Tanzgruppen von außerhalb organisierte Party im Schützenhaus gegangen. Von dort aus noch in eine Kneipe und wieder zur Party und wieder woanders hin und und und. Es war einfach schön... (ich schwelge gerade in Errinerung...)
  2. Welchen Gegenständen hast du Namen gegeben?
    Mein über alles geliebter Teddybär, den ich schon seit der Geburt besitze, heißt Kumpel. Ansonsten heißen andere Gegenstände je nach Laune und eigener Verfassung "Scheißding", "verkacktes Drecksding", "Dingsensbumsens", "nerviges Teil" etc.
  3. Welches Lied läuft bei dir gerade?/Was hörst du gerade?Jetzt gerade in diesem Moment läuft im Hintergrund Radio, wo das Lied "Summer" von Calvin Harris gespielt wird. Ansonsten höre ich gerne "Verbalfuck", wie es mein Freund liebevoll nennt; heißt also alles von Alligatoah, Cro und Kraftklub (was aber nicht wirklich Verbalfuck ist). Mein Lieblingslied sind gerade Baby, du riechst von 257ers und Schatz du Arschloch von Weekend (wieder Verbalfuck)
  4. Hast du ein Lieblings-Tshirt?Jedes T-Shirt, was nach meinem Freund riecht und er hier vergessen hat ist ein Lieblings-T-Shirt... Spaß beiseite: Ich habe ein Lieblingsschlaf-T-Shirt. Es hat auf der Vorderseite den Aufdruck "und tschüß" und auf der Rückseite "und weg". Ansonsten kommt es auf meine Laune und den Anlass an. Außerdem muss ich dringend mal wieder shoppen, fällt mir bei der Frage ein.
  5. Deine Lieblings Eis-Sorte? Ganz böse Frage; ich arbeite gerade in einem Eiscafé und dann diese Frage?!?
    Eigentlich Waldmeister, aber als ich bei uns Butterkeks probiert habe sah ich diese Position schon gefährdet. Außerdem ist Pistazie super, aber es bleiben noch genug Eissorten, die ich probieren muss, wie z.B. weiße Trüffel, Rocher oder Bacio.
  6. Wie lautet dein Whats-App Status (falls du Whats-App hast)?*schnell nachgucken* nur dringende Anrufe. Also eine Standardfloskel, die aber stimmt. Ich hasse es, angerufen zu werden, weil ich das meistens nicht mitbekomme und sich dann alle unnötig darüber aufregen, dass ich nicht rangehe.
  7.  Gibt es in deinem Leben einen Lieblingsbaum?Ob es in meinem Leben einen Lieblingsbaum gibt... ich habe überhaupt keinen Baum in meinem Leben... aber wir hatten einen Apfelbaum im Garten, der so schön gewachsen ist, dass es ganz leicht war, darauf rumzuklettern. Der stand zum Boden nicht im 90° Winkel sondern eher so 45°. Ansonsten habe ich damals ein Baumhaus auf einem Eichenbaum selbst gebaut.
  8. Fährst du gerne Bus? Warum (nicht)?Schulbus? Niemals! Da ist es überfüllt und laut. Ansonsten bin ich aber dank Fernbeziehung und kleinem Geldbeutel auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen und liebe die Fernreisebusse. Die sind billig (11€ Bus vs. 22€ Sparangebot für Zug) und verdammt komfortabel (mit Snack und Steckdose für Handy oder Laptop).
  9. Was war dein Wunschberuf als Kind? Pferdeflüsterin. Ich liebe Pferde und jedes Mädchen träumt doch von einer harmonischen Beziehung zu seinem Pferd. Ansonsten wollte ich Stuntreiterin werden; einfach nur weil es cool ist.
  10. Mit wem hast du zuletzt telefoniert?  Mit der Arbeit. Im Eiscafé kommt es halt auf das Wetter an, wie viel Personal die brauchen und so wurde ich gefragt, ob ich nicht heute doch kommen kann.
  11. Ein leckeres Rezept, das du gerne teilen möchtest?Spontan fällt mir keines ein. Wenn ich eins teilen möchte, werde ich das natürlich irgendwann noch einmal tun. Wenn ihr eins spontan wisst, schreibt es doch in die Kommentare.
Puuuh, das waren meine 11 Antworten. Das hat mal wieder sehr viel Spaß gemacht :)

Nun zu meinen 11 Fragen:
  1. Brainstorming: Welche drei Begriffe fallen dir als erstes zum Wort "Fitness" ein?
  2. Welche Sportart würdest du nie (wieder) ausprobieren?
  3. Was ist/war dein Hassfach in der Schule?
  4. Was singst du unter der Dusche?
  5. Carolines Vater hat fünf Töchter: Lisa, Lara, Leonie und Lena. Wie heißt die fünfte?
  6. Was ist dein Lieblingsessen (Lieblingsdessert, -Hauptspeise, -Frühstück, etc.)?
  7. Was war dein größter sportlicher Erfolg?
  8. Haben du und dein Schatz einen gemeinsamen Song?
  9. Was ist dein Lieblingswitz?
  10. Was magst du am liebsten an dir (Aussehen und/oder Charakter)?
  11. Was ist deine "Spezial-Sportart" (eine, die es nicht in jedem Verein gibt)?
Und hier sind die (hoffentlich) glücklich Nominierten:
  1. Jessi von Jessi needs the pizza
  2. Nina von Machs beste draus
  3. Lisa von Me, Myself, Mylife
  4. ipuenktchen von Abenteuer FSJ
  5. Jana von viva la jana
  6. ichichich von Minus 35 Kilo
  7. An Na Ka von A Tale of Bones and Bacon
  8. Mellow von Mellow wird Fit
  9. Teresa Bre von Peaches and Pies
  10. Markus von Lauf Markus, lauf!
  11. fräulein flach von #letsbesportlich
Wer möchte darf natürlich auch gerne eine, mehrere oder alle Fragen in den Kommentaren beantworten ;)

Freitag, 5. September 2014

Manchmal braucht man einfach einen Arschtritt!

... und  zum Glück habe ich den gestern bekommen, als ich ihn am meisten gebraucht hatte.

Gestern war ich irgendwie völlig am Ende, als ich von der Arbeit kam; ich wollte nur noch ins Bett und nichts-tun, obwohl ich mich schon seit Montag auf meine Joggingrunde gefreut hatte.
Ich wusste schon auf dem Weg nach Hause, dass ich jemanden brauchen würde, der mich motiviert und mir sagt, dass ich jetzt unbedingt meine Laufschuhe anziehen und raus müsste. Zuhause war aber niemand. Alle ausgeflogen und noch nicht mal mein Freund war erreichbar.
Selbstmotivation wurde dann als gescheitert erklärt und plötzlich bekam ich große Lust in den Süßigkeitenschrank zu schauen. Wobei nur schauen und nicht anfassen!
Gefunden habe ich dann Butterkekse, wo die Packung aber zum Glück noch zu war und ich zu faul war, um diese zu öffnen. Just in dem Moment fiel mir ein, dass meine Mutter ja noch ein Süßigkeitenversteck in ihrem Nachttisch hat, woraufhin ich zwei Sekunden neben ihrem Bett stand und eine Tüte meiner Lieblingsgummitiere in einer Hand hielt und mit der anderen einen "mit Schokolade glasierten Schaumkuss" aus der Packung holte. Die Tüte Gummizeugs bewahrte ich mir noch für nach den Schokokuss auf und ging erst einmal mit halbschlechtem Gewissen und schon angefressenen Schokokuss in mein Zimmer, wo gerade ein Skype-Anruf aufleuchtete: mein bester Kumpel.
Ich nahm an und das erste, was ich von ihm hörte war
"Sag mal, schämst du dich nicht?!"
"Wofür sollte ich mich schämen; für mein Oberteil oder für das, was ich esse?"
Es folgte ein sehr belangloses Gespräch über dies und jenes, bis mir herausrutschte, dass Joggen heute bei mir flach gefallen ist aufgrund kompletter Unlust und Schläfrigkeit.
Ich konnte noch nicht einmal meinen Satz zuende bringen, als er mir fast entgegenschrie
"Du wolltest eigentlich joggen gehen? Warum sitzt du dann noch hier? Hopp jetzt!"
"Aber..."
"Kein aber!"
"Aber..."
"Hopp jetzt!"
das Gespräch ging noch einen Moment so weiter, bis ich ihm versprochen hatte, joggen zu gehen und ihm zum Beweis ein Foto von mir in meinen Sportklamotten zu schicken.
"Ja Sportklamotten anziehen und Foto machen kann jeder."
Verdammt ich wurde entlarvt!
Dann meinte er, dass es ihm egal sei, ob ich nun joggen gehen würde oder nicht und dann habe ich mir gedacht: jetzt erst recht!
Ich habe aufgelegt, mich umgezogen und mir die Leine für meinen Hund geschnappt. Schon als ich den Fuß aus der Haustür gesetzt hatte, wusste ich, dass es eine gute Entscheidung gewesen ist. Und das hielt an: der Lauf war himmlisch und ich war danach zufrieden und ein klein wenig weniger müder als vorher. Auf jeden Fall konnte ich den Abend gut schlafen, mein Hund hatte seine Bewegung, ich habe Kalorien verbrannt, gegen meinen Schweinehund gewonnen und mich von den Gummiteilen fern gehalten.


Danke! Was ein kleiner Arschtritt und ein "sag mal, schämst du dich nicht?!" nicht alles ausrichten kann...


Dienstag, 2. September 2014

Liebeserklärung an das Joggen

Meine Motivation beim Sport machen ist immer ein symbolischer Fortschritt für das Erreichen meines Abnahmezieles. Ich laufe/schwimme/skate auf meine Traumfigur zu und jeder Lauf/Kilometer/Schritt bringt mich ein Stückchen näher. So höre ich selten vor meinem eigentlich gesteckten Ziel auf.
Als ich gestern morgen joggen war, habe ich mir vorgenommen 4 km zu schaffen, allerdings auf einer Strecke, die 5,6 km lang ist. Also habe ich meine App so laut gemacht, dass ich immer gehört habe, wenn ich einen weiteren Kilometer geschafft habe. Irgendwo zwischen Kilometer 2 und 3 war ich extrem demotiviert und habe ich mich gefragt, warum ich überhaupt laufe.
Ich meine, ich habe keinen Grund zum laufen: ich werde nicht verfolgt und ich jage auch niemanden und mein Essen kommt aus dem Laden und muss nicht mehr erlegt werden. Außerdem ist es langweilig nur vor sich hinzulaufen. Ich habe leider noch zu  selten eine Laufbegleitung zur Unterhaltung dabei und mein Hund ist hierbei kein befriedigender Ersatz. Wenn man recht zufrieden ist mit seinem Leben ist, kann man noch nicht einmal über Probleme philosophieren.
Man hechelt einfach nur vor sich hin und hofft, dass die nächsten Kilometer möglichst schnell vorbei sind und sich nicht mehr dieser "Qual" aussetzen muss. Außerdem muss man versuchen, dabei so gut wie möglich auszusehen und Passanten von möglichen Vermutungen an einem schnellen Tod auf der Straße abhalten.

Hört sich anstrengend an?

Ja, laufen ist anstrengend!

Aber als wieder zuhause war, mich genüsslich dehnte und meinen Gedanken nachhing, war mir wieder einmal mehr klar, dass joggen mein Sport ist und ich das niemals missen möchte.
Ich mag zwar immer noch nicht so weite Strecken laufen können und das auch noch nicht mal mega schnell, aber ich dieser Sport hat so viele Vorzüge:
Beim Joggen finde ich grundsätzlich Lösungen auf Probleme und bekomme einen klaren Kopf. Man kann langsam laufen und viel Strecke zurücklegen oder seine letzte Bestzeit unterbieten. Man kann die Natur außerhalb von geteerten Wegen genießen und hat nie das Gefühl irgendwo vorbeigerauscht zu sein. Ich weiß danach, dass ich etwas geschafft habe und freue mich über meine verbrannten Kalorien und den Gedanken, dass ich gerade sportlicher war als viele, die noch im Bett liegen oder nach der Abreit zu faul sein werden um sich aufzuraffen. Ich sehe mega schnell meine Verbesserungen und es fällt mir noch nicht einmal schwer, besser zu werden. Wenn ich möchte kann ich eine weitere Strecke laufen und mich dann über meine Ausdauer freuen. Laufen bringt einfach Glücksgefühle und ich bin noch nie schlecht gelaunter wiedergekommen als ich gestartet bin.

Gestern kam ich gleich zwei Mal in einen Flow und habe zum Ende meines Laufes noch einen schönen Sprint eingelegt (ja, ich weiß, man soll auslaufen und nicht zum Ende noch mal alles geben). Herausgekommen sind meine schnellsten 5 km, die ich je gelaufen bin! Und das nachdem ich morgens mit dem falschen Fuß aufgestanden bin.


Ich liebe es zu joggen und würde mein Knie mir nicht so viele Probleme bereiten, würde ich viel öfter draußen sein und schon ein paar Kilometer länger laufen. Aber so genieße ich die Freude in Maßen und kann den Donnerstag kaum erwarten, denn dann werde ich mir wieder meine Laufschuhe schnüren...