Freitag, 20. Oktober 2017

Diät Tag Nr. 20 - ein kleines Zwischenfazit

Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal so lange so strikt meine Ernährung durchgezogen habe. Das ist auf jeden Fall ein gutes Gefühl. Ein noch viel besseres Gefühl ist es allerdings, wenn es gleichzeitig richtig gut läuft: ich habe mich mittlerweile einpendelt auf meine Kaloriengrenze, die ich haben möchte, und weiß, dass ich es schaffe, darunter zu bleiben, ohne Hungern zu müssen. Das ist definitiv ein riesiger Pluspunkt und gibt einen ordentlichen Motivationsschub. Ich würde sogar fast sagen, dass es sich dadurch nicht wie Diät anfühlt. Aber Fakt ist: ich bin auf Diät.
Ich erschleiche mich oft dabei, wie ich überlege, ob ich nicht doch noch mal mit dem Löffel ins Nutellaglas reingehen soll und einfach nasche. Dadurch, dass ich auf Diät bin, lautet die Antwort:
"Nein. Heute habe ich keinen Löffel mit Nutella für dich." 
Das heißt aber nicht, dass ich nicht ab und zu auch was nasche -ganz im Gegenteil: im Moment verstreicht kaum ein Tag, wo ich mir nicht bis zum Abend ein paar Kalorien aufhebe und dann einen (oder je nachdem auch zwei) Riegel von meiner Schokolade genieße.

Kurzum: Ja, ich bin auf Diät, ich verzichte aber auf nichts, ich habe trotzdem keinen Hunger.
Also: Alltagstauglich: check!


In diesem Sinne: Herzlichen Glückwunsch zu den ersten 20 gemeisterten Tagen und auf die nächsten 20. Prost!

Samstag, 14. Oktober 2017

im Endeffekt dreht sich alles um Karolin

In einer Spielkiste meines Bruders liegt irgendwo das Springseil, was er zu seinem letzten Geburtstag geschenkt bekommen hatte. Das ist aber nicht nur irgendein Springseil, hat er mir damals erklärt: "Das zählt wie oft man schon gesprungen ist. Und man kann hier sehen, wie lang man schon Sport macht. Und das zeigt sogar wieviele Karolinen man schon hat."
"Aha, Karolinen hat man... wahrscheinlich meinst du, wie viele Karolinen man verbrannt hat"
"Ja, oder so."
"Das sind aber keine Karolinen sondern Kalorien, das weißt du schon, oder?"
"Das ist mir egal. Ich muss ja auch nicht abnehmen."
Seitdem sind für mich Kalorien auch keine Kalorien mehr, sondern Karolinen. Dann ist es auch die Schuld von Karolin, wenn meine Hosen enger sind oder meine Oberteile in der Wäsche eingelaufen sind. Einen Sündenbock braucht man ja schließlich immer. Und umso schöner, wenn man dann einen realen Namen nennen kann, statt irgendeine Energieeinheit. Wirkt irgendwie menschlicher und man kommt sich nicht so doof vor, wenn man über Karolin schimpft statt über Kalorien.

Denn letzten Endes dreht sich alles genau darum: Karolin und Kalorien!
Low Carb ist egal. Low Fat macht auch keinen Sinn. Ketogene Diät ist nur ein weiteres Werbeversprechen. Über die Ananas und Kohlsuppendiäten braucht man nicht reden und Fruchtzucker ist nicht aus Teufels Küche.
Was habe ich vergessen? Wahrscheinlich viel zu viel, denn das Internet und die (Frauen)Zeitschriften sind ja voll von irgendwelchen Ernährungsformen und Trends. Ich weiß, dass ich mir selber keinen Glauben schenken würde, denn schließlich bin ich diejenige, die aufgrund von mangelnden Erfolgen ihren Blog zurück ins Leben gerufen hat. Aber Abnehmen ist eigentlich einfach: Mehr Karolin verbrennen (Hexenverbrennung also), als zuführen!

Das war's.
Kein Hexenwerk. Keine Zauberei.
Nur mehr Verbrennen als Essen.

Jetzt kommt der Hacken: in gewisser Weise kommt es aber doch drauf an, was man isst. Man braucht von allem ein bisschen: ein bisschen Protein, ein bisschen Kohlenhydrate, ein bisschen Fett, ein bisschen Vitamine und Mineralstoffe, Ballaststoffe und....
... und Futter für die Seele.
Letzteres habe ich zu sehr übertrieben. Deswegen  bin ich auch immer noch da, wo ich bin. Das ist das Geheimnis, warum ich nicht abnehme: weil jeden Tag eine Tafel Schokolade halt jeden Tag eine Tafel Schokolade ist. Ob ich süchtig nach Schokolade bin? Ich weiß es nicht. Ich denke das werde ich bei einer Runde Kakao in Blockform einmal erörtern.

Lange Rede, kurzer Sinn: bevor ich gefragt werde, was für eine Ernährungsform ich derzeit verfolge, wollte ich ihm oder ihr zuvor kommen und sagen, dass ich Kalorien zähle und versuche keinen Nährstoff zu vernachlässigen. und vor allem nicht meine Schokolade!

Mittwoch, 11. Oktober 2017

Fehlstart

Ein Fehlstart bezeichnet im Flugwesen und in der Technik einen "missglückten Start". Nun ja, eigentlich könnte man auch gleich ein Bild von mir daneben kleben. Wann habe ich das letzte Mal getönt, dass ich zum letzen Mal anfangen möchte? Ach ja, das war am 20. September... Hups, äh, doof gelaufen. Mein guter Vorsatz hat sage und schreibe zwei ganze Tage gehalten.
Aber warum fängt man überhaupt mitten im Monat an? Zum ersten eines beliebigen Monats ist doch eh viel schöner. Ich habe mal irgendwo gehört, dass Montage, Monatsanfänge und Jahreswechsel prädestiniert dafür sind, als Neustart genutzt zu werden. Also warum nicht am 1. Oktober anfangen?

Der erste Oktober ist jetzt schon ein paar Tage her und ich kann ganz stolz sagen, dass ich immer noch dabei bin und es nicht nach einem Fehlstart aussieht. Vielleicht wird das hier jetzt ja endlich mal das allerletzte Mal. Wer weiß, ich hoffe drauf und ihr drückt mir hoffentlich die Daumen.

Die letzten Tage habe ich fast aussließlich am Schreibtisch verbracht, weil ich für zwei Prüfungen in der Uni lernen musste, die gestern stattfanden. Ab heute genehmige ich mir aber Urlaub in der Heimat und bei meinem Freund. So lassen sich die letzten Tage vor dem Semesterstart am besten genießen.
Hört sich an sich super an. Urlaub hört sich ja eigentlich immer toll an. Das einzige, was mich gerade ein wenig nervt ist die Tatsache, dass jeder Süßigkeiten im Haus hat. Es fällt ja schließlich einfacher, auf Süßigkeiten zu verzichten, wenn keine da sind. Ich könnte zwar jetzt hier bei meiner Schwiegermutter im Kreis springen und alle Süßigkeiten aus dem Fenster werfen, aber ich denke, dass ihr das dezent nicht gefallen wird. So muss ich mich jetzt in Disziplin üben, aber dadurch, dass die letzten zehn Tage schon super liefen, werde ich mir noch einmal extra Mühe geben, dass es hier auch so weitergeht.

Also: Scheuklappen auf, Süßigkeiten ignorieren und dann in die Obstaschale greifen.