Freitag, 29. August 2014

ein großes Glas warmes Wasser

"Ein großes Glas Wasser vor dem Essen füllt den Magen und sättigt schon einmal vor der Mahlzeit. Man ist schon vorher ein bisschen satt und isst automatisch weniger. Der Effekt soll angeblich noch gesteigert werden, wenn dieses großes Glas warmes Wasser beeinhaltet."
Naja, ich bin eigentlich eher der Warmduscher als der Warmtrinker. Aber einen Versuch war es mir heute wert, denn ich habe gerade verdammt dollen Hunger und meine Mutter hat meine Lieblingsnudelsoße zu meinen geliebten Spaghetti gekocht.
Überfressen also eigentlich vorprogrammiert, aber da ich ja darauf achten möchte, dass ich nur noch so viel esse, wie mein Körper braucht, muss ich ja irgendwie dagegen wirken.

Also warmes Wasser in unsere tollen 0,5 L-Gläser eingegossen und Augen zu und runter mit dem Zeug... Ich hab's geschafft. Nicht mehr und nicht weniger. Aber es ist runter.
Nun ist mein Bauch voll -also gut- und mir ist ein wenig schlecht -wie man's sieht. Einerseits kann es ja ein Zeichen dafür sein, dass ich "satt" bin, aber eigentlich ist es ja ein eher schlechtes Zeichen.
Aber sein Ziel hat es ja erreicht; ich werde nicht so viel essen -hoffentlich.
Ob ich das wieder machen werde? Vielleicht.
Vielleicht mit weniger Wasser oder kälterem Wasser.

Mittwoch, 27. August 2014

Essen artet aus in noch mehr essen, was in noch mehr essen endet, gefolgt von noch mehr essen.

In genau zwei Wochen werde ich mich wieder wiegen. Ich vermisse meine Waage mittlerweile; ich vermisse sie sogar so doll, dass ich manchmal nach dem Essen oder mit Klamotten etc. auf der Waage stehe. Einfach nur weil ich es vermisse.
Dass ich mich in zwei Wochen wieder wiegen werde, heißt aber auch, dass das Ende der Sommerferien naht und somit auch das Sommerferienprojekt zu Ende geht. Bis jetzt kann ich ganz stolz wenig bis gar keine Veränderung verzeichnen. Aber besser ein Stillstand als eine Zunahme, denn gerade die letzte Zeit hatte ich mit Zunahmen ja ordentlich zu kämpfen.
Ich wäre einfach nur zufrieden, wenn ich plus/minus 0 rausgehen würde. Über jedes weitere Kilo, was gegangen ist, freue ich mich natürlich.

Warum ich in letzter Zeit so mit Zunahmen zu kämpfen hatte?
Ich weiß es endlich! Mir kam die Erleuchtung am Wochenende beim Mittagessen:
Die Nacht vorher bin ich viel zu spät ins Bett gehüpft und am nächsten Morgen weckte mich eine Freundin viel zu früh, sodass ich den Tag über einfach müde war.
Normalerweise genieße ich Essen immer sehr und kann auch nie genug bekommen, aber an dem Tag, war selbst ich zu müde zum Essen. Mein Standardfrühstück und beim Mittagessen nur einen Teller, obwohl der Tisch noch mit reichlich Leckereien gedeckt war. Ich hatte kein Bedürfnis mehr zu essen und auch nicht nach Nachtisch und Essen am Nachmittag. Selbst bei der Arbeit hat mich das Eis -im wahrsten Sinne des Wortes- kalt gelassen und es fiel mir keineswegs schwer, bis zum Abendessen nicht zu snacken.

Wow, das kenne ich gar nicht von mir und ist eine überaus positive Überraschung! Ich kann auch mit wenig Essen lange satt bleiben und fühle mich dadurch sogar besser?

Wenig zu essen ist für mich allerdings ein Kunststück. Ich gehöre zu den Menschen, die nicht nur sagen, ich kann ein ganzes Pferd verputzen, ich würde es wahrscheinlich wirklich tun:
Nach einer ganzen Tiefkühlpizza passt noch locker ein Nachtisch und Snacks vorm Fernseher. Beim Grillen bin ich immer diejenige, die öfter als alle anderen zum Buffet rennt und obwohl ich meine Nahrung nur einatme und innerhalb von zwei Minuten einem prallgefüllten Teller leer esse, bin ich diejenige, die am längsten am Tisch sitzt. Vier Teller beim Grillen sind durchaus machbar für mich. Der Post von minus35kilo trifft den Kern genau. Ich esse genau so, wie sie auch gegessen hat.
Es gab nur sehr wenige Momente, in denen ich gedacht habe, dass ich NICHTS mehr essen kann.
Wenn ich erst einmal angefangen habe, dann kann ich nicht mehr aufhören!
Aber vielleicht ist genau das mein Problem: Wenn ich anfange und mein Körper auf "jetzt wird gefressen" gestellt ist, kann ich essen bis der Kühlschrank leer ist. Ich muss einfach nur aufhören, bevor mein Körper den Schalter auf "Fressen" umlegt.

Das Ganze mag sich jetzt vielleicht ein wenig unscheinbar anhören, aber ich glaube, dass das die Lösung für mich sein könnte!
Und ich muss einfach wenig essen und dann auf mein Hungergefühl hören, denn das was ich esse, isst kaum ein normaler Mensch!


Montag, 25. August 2014

Ferienjob der Versuchung: Eiscafé

"Arbeite nie da, wo du gerne isst, denn danach wirst du dort nicht mehr essen wollen!"
Da habe ich mir gedacht:
"Arbeite dort, wo du gerne isst, denn danach wirst du da nicht mehr essen wollen!"
Auf meiner Suche nach einem geeigneten Ferienjob habe ich genau dieses Muster verfolgt.
Erste Anlaufstelle waren natürlich FastFood-Ketten, aber dort haben mir die Chefs nicht so gut gefallen und unnötige Lohnerniedrigungen wegen Freiverzehr bringen mir nichts, denn gerade essen möchte ich ja nicht mehr!

Jetzt arbeite ich diese Saison in unserem örtlichen Eiscafé, denn dort ist es immer viel zu lecker.
Zur Zeit stehe ich hinter dem Tresen, darf Geschirr spülen (vom Tellerwäscher zum Millionär), Eisbecher dekorieren, Kaffe/Cappucchino etc. machen und ganz viel putzen. (Ich bin halt eine Aushilfskraft.) Selbst wenn mich mein Chef fragen würde, ob ich in den Service möchte, würde ich gerne hinterm Tresen bleiben, obwohl man als Bedienung weniger Chancen hat, mal etwas zu naschen. Ich bin einfach zu den falschen Zeiten ein Schussel und habe zu große Angst über meine eigenen Füße zu stolpern und mit dem Gesicht in der Sahne zu landen.

Leider ist der oben angeführte Effekt noch nicht bei mir eingetreten; es ist eher noch schlimmer geworden: normalerweise kann man als Passant einen großen Bogen um das Café machen, aber als Angstellte ist man immer versucht, sich nach der Arbeit noch eben ein Eis oder einen Milchshake als Wegzehrung mitzunehmen.
Außerdem dürfen die Eisbecher, die falsch gemacht wurden (z.B. falsche Sorten benutzt, Sahne drauf obwohl keine bestellt wurde, etc.), gegessen werden und mal ehrlich: die schönen Eisbecher sind viel zu schade zum wegschmeißen...
Darüberhinaus nimmt der Chef es nicht so streng, wenn man mal in deiner Schicht eine Erdbeere, eine Nuss, Schokolinsen oder ähnliches nascht. Wenn nichts zu tun ist, machen das viele. Ich hatte neulich zum Beispiel eine gebratene Mandel... Die war so verdammt lecker. Seitdem muss ich mich beherrschen nicht noch einmal zu zugreifen, denn die haben ja ordentlich Kalorien.

Ich denke einfach, dass sich das Statement darauf bezieht, dass man sich entweder irgendwie vor dem Essen eckelt oder man es einfach irgendwann nicht mehr sehen kann, wenn man es die ganze Zeit zubereitet. Aber wer kann sich an wunderschönen Eisbechern schon satt sehen?
Außerdem stelle ich das Eis ja nicht her, sondern dekoriere es nur. Die Herstellung ist bestimmt noch einmal eine andere Geschichte.

Tja, auch wenn der gewünschte Effekt nicht eingetreten ist, lerne ich so wenigstens standhaft zu werden!

Samstag, 23. August 2014

Versuchung widerstanden! Schweinehund: 0 ich: 1

Das Ergebnis ist eindeutig!

Nachdem ich auf sämtliche Versuchungen bei der Arbeit und auch beim Grillen vorbereitet war, konnte ich mich auf einen Verzicht konzentrieren und habe ess auch ziemlich gut gemeistert.
Vorbereitung ist halt die halbe Miete:

Bevor ich zur Arbeit gedüst bin, habe ich mir noch schnell ein Brot mit Frischkäse geschmiert. Als frühes Abendessen, wenn man so will -und als Ausredenbrecher, falls ich auf der Arbeit meinte, etwas essen zu müssen, weil ich Hunger hätte, denn so hatte ich ja eine reguläre Mahlzeit und kein "recht auf Hunger". Bei der Arbeit war ich schön umgeben von allen möglichen Dekozutaten für die Eisbecher, aber immer wenn mich das schöne Glas mit Mandeln oder Schokolinsen angegrinst hat, habe ich mich daran erinnert, dass ich Euch ja mehr oder weniger versprochen habe, standhaft zu bleiben.

Nach der Arbeit habe ich dann noch ein Stück Obst gegessen, um nicht Gefahr zu laufen voller "Hunger" das Buffett zu überfallen und mich zu überfressen. Das hat alles super geklappt: Beim Grillbuffet -was übrigens extrem, extrem lecker war, aber nicht mit meinen grausigen Vorstellungen mit exotischen Leckereien zu vergleichen war- habe ich von vorneherein, ein paar Salate und Beilagen ausgeguckt, die ich probieren wollte und den Rest links liegen gelassen. Außerdem habe ich nur für mich sehr kleine Portionen auf den Teller getan und bin somit mit einem nicht überfülltem Teller, sondern mit einem "Otto-Normalesser-Teller" zum Tisch gegangen.

Das ist ein großer Erfolg für mich, denn normalerweise sieht ja jeder Salat besser als der andere aus und ich nehme dann von jedem auch mehr als vom anderen. Dabei habe ich die tollen Salate am Ende vom Grillbuffet normalerweise noch gar nicht gesehen und muss spätestens in der Mitte des Buffettisches anfangen zu stapeln, sodass ich mir beim Fleisch angekommen, einen zweiten Teller holen müsste und mehr als gefräßig aussehe.
Eigentlich sollte es bei dem einen Teller auch bleiben, allerdings saß der Gastgeber (Besitzer eines Gastronomiebetriebes) neben mir und überredete mich zu einen weiteren Teller, denn nichts-essen sehe er als Beleidigung seines Festes.
Dann kam noch ein Kuchen zum Nachtisch, der separat gereicht wurde und einen Riegel Merci, den ich dem Gastgeber wieder nicht abschlagen konnte, denn essen ist "das schönste Kompliment, was ich ihm machen kann".

Also, auf mein Essverhalten beim Grillen bin ich sehr stolz und auch bei den Getränken habe ich mich brav ans Wasser geklammert. Nur ein alkoholfreies Bier (ihh Bier, ich trinke das gar nicht gerne) wurde mir wegen eines akkustischen Missverständnisses serviert. Ich wollte nur ein alkoholfreies Getränk, aber alles was angekommen ist, war ein geschrienes "ALKOHOLFREI!", woraufhin mir der Gastgeber das Bier gegeben hat...

Donnerstag, 21. August 2014

Heute wird Disziplin getestet!

Oh nein, da ist er, der Nachmittagshunger.

Schon direkt nach dem Mittagessen, als meine ganze Familie genüsslich ihr Eis gegessen hat, hatte ich das Bedürfnis, etwas in meinen Mund zu stecken. Egal was:
  • Das Eis, obwohl ich weiß, dass ich kein Fan von der Sorte bin, die auf dem Tisch lag, 
  • die Banane auf der Ablage,
  • den Apfel auf der Ablage,
  • die Nektarine auf der Ablage,
  • den Pfirsich auf der Ablage,
  • ein Brot mit Frischkäse,
  • einen Joghurt mit Haferflocken
  • Chips aus dem Süßigkeitenschrank
  • Schokolade aus dem Schreibtisch meines Vaters
  • das übriggebliebene Putenbruststück im Kühlschrank
  • ...
Die Liste könnte ewig so weiter gehen. Aber ich weiß, dass es kein wirklicher Hunger ist und deswegen esse ich nichts, sondern halte mich an meiner Wasserflasche fest. Ich beanspruche gerade so ziemlich meine ganze Willenskraft, die ich besitze, um nicht doch eben nach unten zu rennen und das nächste Essbare, was in Reichweite liegt, in meinen Mund zu stopfen.

Wenn ich daran denke, wie viele Essensfallen heute noch auf mich warten, werde ich ganz nervös.
Zuerst geht es gleich um 18:00 h zur Saisonarbeit ins Eiscafé. Ich arbeite hinter dort dem Tresen und weiß bereits ganz genau, wo die Schokolinsen zum Dekorieren der Eisbecher stehen und leider stehen direkt daneben auch die gebratene Mandeln. Seitdem ich das letzte Mal davon gekostet habe, bekomme ich sie nicht mehr aus dem Kopf. Soo unglaublich lecker. Ich weiß schon, warum ich auf dem Stadtfest immer einen großen Bogen um diesen Stand mache.
Arbeiten werde ich bis 22:00 h, aber danach bin ich um 23:00 h noch zum "Grillen" eingeladen. Es gibt einen Dresscode und ich weiß, dass das Essen geliefert wird... Mir schwant da Böses. In meinen grausigsten Vorstellungen gibt es ein Schlemmerbuffet mit reichlich Nachtisch und lecker lecker Süßkram neben super leckeren Kreationen und exotischen Beilagen.
Klar, ich werde beim Grillen nicht einen auf Diät machen, aber die Gefahr, dass ich viel zu viel esse ist sehr groß. Wenn ich nur ein bisschen nehme -sozusagen als MitternachtsSNACK- bin ich zufrieden. Ich muss es nur schaffen mir von vorneherein nur kleine Mengen auf dem Teller zu packen.

Gott stehe mir bei, es läuft doch gerade so gut bei mir...


Mittwoch, 20. August 2014

Ich esse aus Mitleid

Ihr kennt wahrscheinlich schon den größten Fehler in der Erziehung, wenn es um's Thema Essen geht:
"Iss deinen Teller auf; dann gibt es schönes Wetter!"
Ja, so lernen Kinder ihr Hunger- und Sättigungsgefühl auszuschalten und brav mehr zu essen, als der Körper braucht.

Ich bin auch so ein Kandidat, der besonders dem Sättigungsgefühl hinterher trauert, weil er es verlernt hat auf seinen Körper zu hören. Außerdem kann ich garantieren, dass das obrige Zitat öfters in meiner Kindheit gefallen ist.
Das Doofe daran ist nur, dass der größte Schade gar nicht das immer aufessen ist. In meinem Fall mündet aufessen nämlich gerne in überfressen...

Zu dem Thema habe ich auf YouTube ein super Video zum Thema gefunden. Eigentlich besteht es sogar aus zwei Teilen, aber der erste Teil zeigt nur, dass es die zwei Typen von Menschen gibt: die einen, die liegen lassen könne und die anderen, die aufessen müssen.
An dieser Stelle ist das erste Video also vollkommen uninteressant, denn ich bin definitiv ein "Aufesser".
Das Video, was wirklich interessant ist, zeigt mögliche Gründe, warum man aufessen "muss". An dieser Stelle höre ich mal mit dem resümieren auf und rühme mich mit dem Unwissen eines Klappentextes. Alle, die den Rest erfahren wollten, müssen selber gucken :P

Also ich bin der Typ, der aus Mitleid isst.
Ich habe Mitleid mit dem Geldbeutel, der das Essen bezahlt, was nicht gegessen wird. Gerade die Woche, in der ich nur für mich alleine gekocht habe, ist mir aufgefallen, dass ich zu viel koche (aus Angst ich habe immer noch Hunger), aber alles aufessen muss, weil es sonst verderben würde. Die Idee es aufzuheben hatte ich zwar, allerdings fand ich die Menge zu klein für eine weitere Mahlzeit.
Nach mehrstündigen Nachdenken über mein Verhalten in dieser Situation, bin ich aber zu dem Schluss gekommen, dass ich verdammt dämlich bin bzw. dämlich gedacht habe: Auch wenn es zu wenig für eine nächste Mahlzeit gewesen wäre (war es bestimmt eh nicht) hätte ich die Essensreste ja mit einem etwas größeren Salat aufpeppen können. Dann wären alle glücklich gewesen.

Außerdem habe ich Mitleid mit den Leuten in der Welt, die nicht genug zu essen haben.
Ich weiß auch nicht, warum ich so denke, denn egal ob ich esse oder nicht, es wird den hungernden Menschen niemals helfen. Obwohl ich das weiß, ertappe ich mich immer dabei, dass ich beim Buffet immer wieder für mehr als eine Person esse.

Schaut euch die Videos an und schreibt mal in die Kommentare, ob ihr ein "Liegenlasser" seid oder warum ihr aufesst.

Dienstag, 19. August 2014

Plan Nr. 4'658'453'863

In meinem letzten Post habe ich mir vorgenommen mal wieder neue Motivation zu finden und jetzt mal wieder durchzustarten.



  • Definitiv muss ich mich von Süßigkeiten fern halten. Eigentlich habe ich kaum Süßigkeitenquellen, aber irgendwie stopfe ich doch ständig etwas in mich hinein.
  • Morgens frühstücken ist Pflicht! Auch wenn es schon kurz vor Mittag ist, darf ich nicht mit Mittagessen starten. Das geht nie gut!
  • Ich neige dazu, mich beim Mittag zu überfressen. Das ist ärgerlich und außerdem kann ich danach nicht aufhören!
  • Am Nachmittag muss ich auf den Nachmittagshunger aufpassen. Es gibt dann nur einen Snack, denn das Abendessen ist nicht weit!
  • Langeweilehunger ist eine genauso große Falle für mich; nicht ablenken lassen davon, sondern sich an eine Wasserflasche klammern!
  • Ich darf nicht anfangen, mir auf der Arbeit ein Eis andrehen zu lassen! Nachdem ich mir die WeightWatchers-Punkte von einem Eisbecher angeguckt habe, bin ich fast aus den Latschen gekippt. Falsch zusammengestellt hin oder her, aber ich muss nicht die Fehler der anderen aufessen!
  • Aus einem Cheatmeal wird kein Cheattag! Das Gewicht zählt Kalorien und nicht schlechte Tage. Wenn ich den Fehltritt sofort wieder vergesse und wieder weitermache, wird aus dem schlechten Tag wenigstens kein zerstörerischer Tag!
Soweit sieht das Ganze recht vollständig aus.
Jetzt warten wir mal wieder auf die Ausführung und meine Disziplin.
Dem Schweinehund sei mal wieder der Kampf angesagt.
Irgendwann muss es ja mal klappen!

 PS: Ich muss außerdem mal wieder öfter posten, um mich ein wenig mehr eurer Kontrolle auszusetzen. Ich hoffe, dass ich einen Rythmus reinbekomme und dann selber vielleicht auch meinen eigenen Weg zurückverfolgen kann (meine jetzigen Posts weisen durch den zeitlichen Abstand doch einige Lücken auf).

Montag, 18. August 2014

Vernunft ausgeschaltet & neue Maße

Ich könnte mich gerade selbst schlagen.
Da lief es gerade so gut und nun habe ich wieder voll zugeschlagen:
  • Den Urlaub lassen wir mal dahin gestellt. Das ist und bleibt Urlaub und da darf man das auch.
Danach folgen ein paar Tage (4), die ernährungstechnisch top waren. Aber danach...
  • Donnerstag dann die erste Ausnahme: Salzbrezeln! Zwar nicht so schlimm, aber ich hatte den Tag schon eine Ausnahme.
  • Unzwar: Milchshake (nicht so schlimm) und einen Eisbecher (!) bei der Arbeit (Eiscafé)
  • Freitag dann noch mehr Salzbrezeln (fast eine ganze Tüte mit meiner Freundin)
  • dazu noch ein Eis (oder waren es zwei?)
  • Dann kam abends meine Familie aus dem Urlaub zurück und ich durfte die Faltbox mit Snacks nach oben tragen und habe gleich Choco Peanuts (= billige M&Ms) geklaut und fast vollständig vernichtet. 
  • Die Tüte war so fies, da verdient sie noch einen Punkt: in einer Tüte sind 400g und 100g haben schon über 500kcal! Ich habe an zwei Tagen die ganze Tüte gegessen.
  • Samstag dann der Geburtstag meiner kleinen Cousine: Kuchen, Muffins, Schokoküsse, Softdrinks!
  • abends dann wieder arbeiten und Eis naschen
  • und Sonntag morgen: zu großes Frühstück und eine ganze (!) Tafel Schokolade
Und da wundere ich mich, warum ich nicht abnehme? Also die letzte halbe Woche war zwischen den gesunden Entscheidungen wirklich erbärmlich!

Schwamm drüber? Ich versuch's.
Es ist nur schade wegen dem Sommerferienprojekt. Es lief wirklich gut und dieses Einknicken muss irgendwie ein Ende habe. Wie habe ich früher trotzdem Gewicht verloren? Was war anders?
Ich bin der Meinung, dass ich trotzdem ab und zu Ausnahmen hatte und mir das nicht das Genick gebrochen hat...

Ich werde wieder aufschreiben, was ich esse. Allerdings werde ich heute nicht damit anfangen; es wäre zu erbärmlich. 

Ich habe Angst wieder zu "versagen". Die Maße von Anfang August sprechen für sich:


Zahlentechnisch stehe ich also wieder bei Januar...
... Das ist bitter...
... aber sehen wir es mal positiv: Jetzt kann ich wieder "Neujahresvorsätze" fassen.

Also Daumen drücken, dass es wieder wird.
(Ach man ist das peinlich...)

Sonntag, 17. August 2014

Sommerferienprojekt

Zu allererst möchte ich mich für die netten Kommentare von vor ein paar Wochen bedanken. Echt klasse, wie ihr Beistand leistet. Das hat mich gleich aufgebaut und mich motiviert weiterzumachen und nicht aufzugeben.

Jetzt brauche ich nur noch Ergebnisse, damit ich weiterhin diszipliniert bleibe. So ist das, um motiviert zu sein, muss ich Erfolge haben. Klar ist die größte Motivation ein zufriedenstellendes Wiegeergebnis, aber es motiviert mich auch, wenn ich am abends vorm Schlafen gehen sagen kann "heute war ein guter Tag; du hast Sport gemacht und hast dich nur gesund ernährt". Das ist zwar keine riesige Motivation, aber ich weiß, dass es ein Schritt in die richtige Richtung ist.

Ich hatte allerdings in der letzten Zeit zwar viele Abende, an denen ich gesagt habe, dass ich zufrieden bin, jedoch fehlte diese Zufriedenheit auf der Waage. Großer Frust war die Folge und der Gedanke ans Aufgeben war nah, denn wer hat Lust 100% Leistung zu geben, wenn der Erfolg bei 0% liegt.
Eigentlich wollte ich mich für immer und ewig wöchentlich auf die Waage stellen, um einen Überblick zu behalten und rechtzeitig die Notbremse ziehen zu können, aber im Moment setzt mich die Zahl auf der Waage zu sehr unter unnötigen Druck. Ich mache meinen Sport und halte mich mehr oder weniger an eine vernünftige Ernährung. Gerade wieder einen Hänger gehabt, aber das wird schon wieder. Post folgt!  

Also habe ich beschlossen, erst einmal Urlaub von der Waage zu machen. Einen Kompletturlaub vom Abnehmen traue ich mich nicht, sonst kann ich bestimmt wieder von vorne anfangen.
Der Urlaub läuft schon ein wenig, denn ich habe mit den Beginn der Sommerferien angefangen.
Mein letztes Gewicht stammt also vom 30. Juli und betrug 76,7 kg. 

Jetzt stelle ich mich erst einmal gar nicht mehr auf die Waage bis die Sommerferien vorbei sind und schaue einmal, was man mit sechs Wochen Sport und guter Ernährung erreichen kann.
 

Ich muss gestehen, dass ich etwas Angst habe noch mehr zu wiegen als vorher... aber die Hoffnung, dass ich eine klasse Abnahme zu verzeichnen habe, ist auch da. Schließlich ist in sechs Wochen einiges möglich!
Auf jeden Fall fühle ich mich trotz der Angst echt super! Kein Druck! Höchstens die Hosen, die nicht so sitzen wie sie sollten...

Montag, 11. August 2014

Fazit Monatszettelchen #1 und verbesserte Version #2

Der erste Monat des Plan Bs ist rum, ich bin wohlbehalten aus meinem Urlaub zurück gekehrt und es wird Zeit mal darüber nachzudenken, ob Plan B überhaupt funktioniert:

Wie es gelaufen ist

Meine Ernährung war an 26 Tagen "optimal".
An 21 Tagen habe ich Sport gemacht.
Allerdings bleibt anzumerken, dass ich zwei Wochen (Ende Juni und die komplette erste Juliwoche) krank war und mich vom Sport fern gehalten habe. Danach kam fast direkt ein Ernährungstief, wo ich nicht nur Wasser, sonder auch Säfte und Softdrinks bzw. Lightgetränke zu mir genommen habe. Außerdem wanderten manche ungesunden Snacks wie z.B. Chips, Schokolade, Kekse etc. in den Mund. Wenn es vereinzelt einmal die Woche bei einer DVD oder im Kino vorkommen würde, wäre es kein Thema, aber das war mir dann doch zu oft.
Zum Glück habe ich das dann ganz schnell wieder in den Griff bekommen und habe mich den Rest des Monats gut ernährt. Sport fiel trotzdem öfters aus wegen den Temperaturen (es sei mir bitte verziehen).


Was gut gelaufen ist an dem ganzen Plan

Ich habe definitiv immer meine Ziele mit mir rumgetragen und konnte mich somit ständig an sie erinnern.
Außerdem kann man auf einem Blick sehen, seine Erfolge sehen bzw. was man schon alles geschafft hat und der Weg bis zu einem Zwischenziel (ein Kreuzchen machen zu dürfen) scheint nicht allzu weit, sodass man sich viel motivierter fühlt, die Kekse wirklich im Schrank zu lassen.
Darüber hinaus werde ich es beibehalten, mir keine Ziele zu setzen, wie oft im Monat ich bestimmte Dinge getan haben möchte. So fühle ich mich nicht demotiviert, wenn ich dem Zeitplan hinterher hinke oder stoppe, wenn ich meine gewollte Leistung erreicht habe, obwohl ich mein Ergebnis noch verbessern könnte.

Was verbesserungswürdig ist

Schon in der ersten Woche fing ich an, ein Schlupfloch in meinem Ernährungsgesetz zu finden: zählt es als Workout, wenn ich 9 L Wasser vom Auto in die Küche schleppe? Wenn ich jetzt die Schokolade esse, dann zählt das bestimmt noch als Nachtisch, denn Mittag ist erst 30 min her...
Ich muss also auf jeden Fall die Regeln spezifizieren.
Außerdem war es ein Fehler vier verschiedene Kategorien für möglichen Sport zu haben. Kaum jemand kann nach seinem Arbeitstag/Schultag sowohl reiten, als auch ein Konditionstraining machen und zusätzlich noch ein Workout starten. Zeittechnisch wird es sehr aufwendig, wenn man das und noch mehr schaffen möchte. Die dadurch entstandenen Lücken sind mehr als demotivierend.

Fazit

Es ist definitiv ein gelungener Start für dieses Projekt. Im Großen und Ganzen reicht mir der Plan vorerst, obwohl sich meine Mühen noch nicht auf der Waage gezeigt haben.
Hier und da gibt es noch Einzelheiten zu verbessern und außerdem ist das System ausbaufähig mit z.B. einzelnen Workoutkarten, die ein Kreuzchen wert sind.

Das neue Monatszettelchen #2

Die Regeln sind strenger; es gibt mehr Kategorien gegen die ich verstoßen könnte; hinzugefügt wurden die Kategorien "mit dem Hund spazieren", "nur Obst/Gemüse zwischen den drei Mahlzeiten" und "hauptsächlich "Grün" essen" (Ich als ehemalige WeightWatcherin habe eine Liste mit gesunden kohlenhydratreichen und proteinreichen Lebensmitteln -die sogenannten Sattmacher. Das Prinzip bei WeightWatchers ist, dass man für diese einen festen Punktewert abdrücken muss, dafür aber essen darf, bis man satt ist. Andere Variante diese "grünen Lebensmittel" zu nutzen ist es, sich ein Tag nur mit den "Sattmachern" zu ernähren ohne Punkte zu zählen.).
Allerdings werde ich mir noch Grenzen einfallen lassen müssen, denn die Formulierung "HAUPTSÄCHLICH grüne Lebensmittel" lässt einige Schlupflöcher zu...
Darüber hinaus wird es jeweils eine extra Zeile für Sport und Ernährung geben, denn so kann ich ganz schnell sehen, ob der Tag sportlich und ernährungstechnisch ein Erfolg war und lasse mich durch die vielen leeren Kästchen nicht irritieren.

Soweit die Theorie; ich hoffe, mein Durchhaltevermögen bleibt so wie im Juli und die gewünschten Resultate stellen sich endlich ein