Der erste Monat des Plan Bs ist rum, ich bin wohlbehalten aus meinem Urlaub zurück gekehrt und es wird Zeit mal darüber nachzudenken, ob Plan B überhaupt funktioniert:
Wie es gelaufen ist
Meine Ernährung war an 26 Tagen "optimal".
An 21 Tagen habe ich Sport gemacht.
Allerdings bleibt anzumerken, dass ich zwei Wochen (Ende Juni und die komplette erste Juliwoche) krank war und mich vom Sport fern gehalten habe. Danach kam fast direkt ein Ernährungstief, wo ich nicht nur Wasser, sonder auch Säfte und Softdrinks bzw. Lightgetränke zu mir genommen habe. Außerdem wanderten manche ungesunden Snacks wie z.B. Chips, Schokolade, Kekse etc. in den Mund. Wenn es vereinzelt einmal die Woche bei einer DVD oder im Kino vorkommen würde, wäre es kein Thema, aber das war mir dann doch zu oft.
Zum Glück habe ich das dann ganz schnell wieder in den Griff bekommen und habe mich den Rest des Monats gut ernährt. Sport fiel trotzdem öfters aus wegen den Temperaturen (es sei mir bitte verziehen).
Was gut gelaufen ist an dem ganzen Plan
Ich habe definitiv immer meine Ziele mit mir rumgetragen und konnte mich somit ständig an sie erinnern.
Außerdem kann man auf einem Blick sehen, seine Erfolge sehen bzw. was man schon alles geschafft hat und der Weg bis zu einem Zwischenziel (ein Kreuzchen machen zu dürfen) scheint nicht allzu weit, sodass man sich viel motivierter fühlt, die Kekse wirklich im Schrank zu lassen.
Darüber hinaus werde ich es beibehalten, mir keine Ziele zu setzen, wie oft im Monat ich bestimmte Dinge getan haben möchte. So fühle ich mich nicht demotiviert, wenn ich dem Zeitplan hinterher hinke oder stoppe, wenn ich meine gewollte Leistung erreicht habe, obwohl ich mein Ergebnis noch verbessern könnte.
Was verbesserungswürdig ist
Schon in der ersten Woche fing ich an, ein Schlupfloch in meinem Ernährungsgesetz zu finden: zählt es als Workout, wenn ich 9 L Wasser vom Auto in die Küche schleppe? Wenn ich jetzt die Schokolade esse, dann zählt das bestimmt noch als Nachtisch, denn Mittag ist erst 30 min her...
Ich muss also auf jeden Fall die Regeln spezifizieren.
Außerdem war es ein Fehler vier verschiedene Kategorien für möglichen Sport zu haben. Kaum jemand kann nach seinem Arbeitstag/Schultag sowohl reiten, als auch ein Konditionstraining machen und zusätzlich noch ein Workout starten. Zeittechnisch wird es sehr aufwendig, wenn man das und noch mehr schaffen möchte. Die dadurch entstandenen Lücken sind mehr als demotivierend.
Fazit
Es ist definitiv ein gelungener Start für dieses Projekt. Im Großen und Ganzen reicht mir der Plan vorerst, obwohl sich meine Mühen noch nicht auf der Waage gezeigt haben.
Hier und da gibt es noch Einzelheiten zu verbessern und außerdem ist das System ausbaufähig mit z.B. einzelnen Workoutkarten, die ein Kreuzchen wert sind.
Das neue Monatszettelchen #2
Die Regeln sind strenger; es gibt mehr Kategorien gegen die ich verstoßen könnte; hinzugefügt wurden die Kategorien "mit dem Hund spazieren", "nur Obst/Gemüse zwischen den drei Mahlzeiten" und "hauptsächlich "Grün" essen"
(Ich als ehemalige WeightWatcherin habe eine Liste mit gesunden kohlenhydratreichen und proteinreichen Lebensmitteln -die sogenannten Sattmacher. Das Prinzip bei WeightWatchers ist, dass man für diese einen festen Punktewert abdrücken muss, dafür aber essen darf, bis man satt ist. Andere Variante diese "grünen Lebensmittel" zu nutzen ist es, sich ein Tag nur mit den "Sattmachern" zu ernähren ohne Punkte zu zählen.).
Allerdings werde ich mir noch Grenzen einfallen lassen müssen, denn die Formulierung "HAUPTSÄCHLICH grüne Lebensmittel" lässt einige Schlupflöcher zu...
Darüber hinaus wird es jeweils eine extra Zeile für Sport und Ernährung geben, denn so kann ich ganz schnell sehen, ob der Tag sportlich und ernährungstechnisch ein Erfolg war und lasse mich durch die vielen leeren Kästchen nicht irritieren.
Soweit die Theorie; ich hoffe, mein Durchhaltevermögen bleibt so wie im Juli und die gewünschten Resultate stellen sich endlich ein