Samstag, 2. Januar 2016

Das letzte Schickmachen im letzten Jahr

Es ist der 31.12.2015.
Silvester.
Der letzte Tag des Jahres.

Ich mache mich gerade fertig für die letzte Party in diesem Jahr. Auf in ein neues Jahr mit vielen neuen Vorsätzen, dem besseren Ich und endlich der Traumfigur.
Womit ich auch schon fast beim Thema wäre: Ich will nicht darüber klagen, dass ich zu wenig Hosen habe, denn meine Kommodenschublade mit den Jeans quillt über. Trotzdem liegen nur zwei Jeans zum Anziehen auf dem Bett. Eine andere ist gerade erst vor ein paar Tagen gerissen und der Rest schlichtweg einfach zu klein. Ich halte beide gegen das Licht und stelle fest, dass keine der beiden mehr lange halten wird. Wenn Hosen reißen, dann reißen sie im Team -alle für einen, einer für alle, könnte man meinen.

Aber ja, ich hatte das kommen sehen und war extra noch einmal einkaufen vor Weihnachten. Und das will ja was heißen. Wer schlägt sich sonst in die Geschäfte, wenn es nicht unbedingt sein muss?
Im Laden war ich super zufrieden: erste Jeans -es war eine Stretch- in der Größe, die ich meinte zu haben, passte. Yeah! Jackpot! Die Hose für das Heiligabendoutfit war gesichert!

An Heiligabend habe ich allerdings schon vor der Bescherung meine Meinung darüber geändert, dass die Hose passt. Denn das tat sie nicht. Sie war dann eben doch eine Nummer zu klein und dabei trotzdem die größte Größe in dem Laden (Mann tut das weh, das zu schreiben). Kennt ihr das, wenn eine Hose eine Notfallhose ist, weil sie oben zugeht und dann fünf Sekunden sitzt? Genau in diese Kategorie fällt diese Hose. Man nennt diese Kategorie auch: "Knopf zu, aber mit ein bisschen weniger passt sich noch besser."
Ja, hier habe ich eine weitere Hose, die den Weg in meine Kommode finden darf. Nur leider wollte ich nicht so eine Hose, sondern eine, die im Hier und Jetzt passt.

Long story short: eine von den beiden fast zerrissenen Hosen muss herhalten und ich kann nur hoffen, dass sie den Abend noch heile übersteht.

Ein paar Minuten später stehe ich vor dem Spiegel und versuche mit ein wenig Make-Up meinen Teint schöner aussehen zu lassen. Aber irgendwie fühlt sich das komisch an. Ist das wirklich mein Spiegelbild? Ich streiche den Pinsel über mein Kinn -war das schon immer so rund, so wulstig, so doppelkinn-artig?
Nein, ich habe (natürlich) zugenommen. Und das ohne an meinem Ziel jemals angekommen zu sein...
Ich schaue mir das Gesicht an und erkenne mich selbst nicht wieder. Da muss sich etwas ändern.
Ich stehe da und stelle fest, dass mir immer noch nicht gefällt, was ich sehe. So war es schon immer und wie gefühlt jede Woche beschließe ich, dass es jetzt endlich mal anders sein soll und ich mir endlich mal eine Motivationshose in Größe 34 kaufen sollte -damit ich sie auf jeden Fall später meinen Kindern geben kann, weil ich nicht weiß, ob ich es endlich dieses Mal schaffe oder es einfach albern wird.

Aber warum aufgeben? Man hat doch erst verloren, wenn man aufgibt und ich bin so gar nicht der Verlierertyp. Also auf ein neues! (Ich stehe vor dem Spiegel und reibe mir siegessicher die Hände, weil ich einen Plan habe und sehe mich schon in Bikini am Strand liegen.)

9 Kommentare:

  1. Das mir den Hosen kenne ich zu gut. Habe auch nur 3 die ich wirklich trage (tragen kann). Und einmal im Kurzurlaub mit meinem Freund sind beide Hosen, die ich dabei hatte, gerissen. Das War so demütigend und ich hab so geweint. Aber mir gefällt deine Einstellung, lass dich nicht unterkriegen. Du schaffst das :)

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    1. danke :) mittlerweile habe ich nur noch eine die passt.... wird zeit dass ich loslege :P

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  2. Hey, schön zu hören, dass du nicht aufgibst, sondern dich irgendwie doch wohler fühlen möchtest. Aber bitte mach dich nicht mit den Größenzahlen als Ziel verrückt. Die Leute, die die Nummern festlegen, sind manchmal betrunken oder so, glaube ich. :P Bei C&A z.B. kaufe ich Hosen in 36 oder 38. Als ich letzte Woche bei Zara shoppen war, passte ich gerade so in 40 - die Größennummer wie auch mit 7 Kilo mehr auf der Hüfte. Verrückt! Du siehst also, man sollte sich nicht kirre davon machen lassen, wenn im Laden xy die Hose in 34 einfach nur hüftlosen megaschlanken passen kann.;)
    Ich wünsche dir ein erfolgreiches 2016!

    LG Anna

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    1. ich will ja auch keine zahl in dem sinne. ich weiß dass ich zu viel bin unzwar in hinsicht auf bmi und fettanteil und bauchumfang. auch der muskelanteil ist noch ein wenig zu gering... also man kann kaum leugnen dass sich was ändern muss. mein ziel ist es dass nach und nach jede maßzahl in den grünen bereich rutscht.
      und ja das mit den verschiedenen größen kenne ich. aber noch mehr ärgert mich das dass die hosen im laden so anders sind als zuhause wenn sie gewaschen sind oder man sie in echten lebenslagen trägt wo man dann erst feststellt dasss sie nicht passen

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  3. Mund abwischen, Positiv nach vorne schauen und nicht mehr jammern sondern anpacken. Du schaffst das!
    Ein gutes 2016 dir

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    1. Mund abwischen? was soll ich denn da abwischen? die letzten essensreste, die mir in den Mundwinkel kleben und auf schlechte zeiten warten?

      naja, mit einem post kann ich noch nachlegen, dann geht es endlich los! hahaha. dir wünsche ich auch ein schönes 2016

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  4. Ich darf dir verraten ich trage gerade gerne Kleider und Strumpfhosen. Ich fühl mich in meinen Jeans auch extrem eingequetscht.

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    1. das ist eine so gute lösung!
      nur leider besitze ich nur laufleggins und keine kleider die einen platz außerhalb von partys haben.
      ich sollte shoppen gehen!

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  5. Das Hosenproblem hab ich auch! :-)

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