Oder auch: Silvester Teil 2 - ein weiteres Omen
Wer jetzt denkt, dass das
Hosendilemma und der Blick in den Spiegel die einzigen Anzeichen dafür sind, dass ich mal wieder etwas mehr für meine (Traum)Figur tun sollte, der hat sich geschnitten.
So wie das alte Jahr aufgehört hat, fing das neue wieder an:
mit einem Schlag in die Fresse mit einem Wink mit dem Zaunpfahl.
Womit begrüßt man das neue Jahr? Mit Alkohol, Wunderkerzen, Feuerwerk, Dinner for one und natürlich Blei gießen.
Während bei irgendwie jedem viel Glück, Fruchtbarkeit und Familienzuwachs in das Wasser getropft war, hatte ich einen Wal. Aber nicht so einen Wal, wo man sich überlegen muss ob es nicht doch ein abstraktes Gebilde ist oder ein Haufen Müll. Es war eindeutig ein Wal unzwar von der ersten Sekunde an!
Mein Kumpel der sich des Lexikons namens "Handy mit WLAN" mächtig gemacht hatte, schaute nach, was das bedeutete und fragte mich ob ich ganz sicher einen Wal gegossen hätte. Vielleicht wäre es ja ein Fisch oder ein Delfin. Ich solle mir noch einmal ganz genau anschauen, ob es nicht doch etwas anderes als ein Wal ist.
Komisch, dachte ich mir nur, sonst sagte er alle paar Sekunden, dass es immer das ist, was man im ersten Moment vermutet. Das, was einem als erstes in den Kopf kommt. Der erste Gedanke. Wie eine Eingebung... Und dann soll ich mir darüber Gedanken machen, ob es bei mir tatsächlich ein Wal war.
Und ja, wer ahnt es denn nicht? Wale sind fett und stehen deswegen für Diät machen.
Wow, super, 2016 hält für mich eine Diät bereit, während andere vom endlosen Glück und Kindern, Heirat usw. träumen dürfen. Nicht, dass ich unbedingt schon Kinder will - ich bin erst 20 und habe gerade mein Studium angefangen... aber dennoch springt mir die Ironie entgegen. Wie ein wilder Tiger, der in mir sein Frühstück sieht. (Womit wir wieder beim Thema Essen wären. Anscheinend dreht sich mein Leben tatsächlich nur um "das Eine" -und dieses Mal ist es nicht das, was man denkt.)
Aber der Wal, den ich gegossen habe, ist nicht der einzige mit dieser Meinung: egal, welche Zahlen, Berechnungen und Umfänge ich mir anschaue, alles schreit danach, dass ich zu dick bin und Fett abbauen sollte.
Mein BMI sagt mir, dass ich zu fett bin. Aktuell schätze ich den auf 27,6, was sich vielleicht nicht so weit von dem Normbereich (19 - 25) entfernt scheint, aber in Wirklichkeit fehlen eben doch noch ca. 7,5 kg, die mich vom Normal-BMI trennen.
Wer jetzt sagt, dass der BMI aber ja nicht den Muskelanteil berücksichtigt, der kann beruhigt sein, denn meine Körperfettwaage sagt mir, dass ich zu viel Fett und zu wenig Muskeln in den Beinen habe. Und leider sind meine Beine das muskulöseste an meinem Körper (hallo, Ironie, lange nicht mehr gesehen).
Und dann gibt es da noch den schönen Bauchumfang. Auch da fehlen mir noch ein paar (mehr) Zentimeter bis ich im gesunden Bereich liege.
Gibt es noch Maßzahlen oder Berechnungen, die ich nicht kenne, mir aber sagen könnten, dass ich doch normal bin? Lasst es mich wissen!
Alles in allem sind sich all diese "Sachen" sicher, dass ich dringend was ändern muss. Und zu welcher Jahreszeit passt es mehr als zu dieser? Gut, dass ich gerade dabei bin, meinen ultimativen Plan auszuarbeiten...
PS: Nach den letzten "Rumgeheule-Posts" war das hier der letzte. Jetzt wird
der Wunsch die Dringlichkeit in die Tat umgesetzt!