So oder so ähnlich habe ich mich nach den letzten Laufrunden gefühlt.Ja, ich gebe zu, dass ich mich wieder etwas mehr auf den Sport und vor allem auf den Halbmarathon konzentrieren sollte. Aber dafür habe ich ja diesen Blog: man kann sich alles von der Seele schreiben und bekommt dann noch Feedback oder besser gesagt einen Arschtritt.
Verkehrte Welt einfach! Paradox! Oder einfach eine falsche Wahrnehmung...
Den Arschtritt, der mich in Bewegung gesetzt hat, war
Ich war direkt am Dienstag -sofort nachdem ich die Rüge von Markus bekommen habe- laufengegangen, damit ich überhaupt erst einmal wieder in die Gänge komme und habe auch nur eine kleine Runde von 3,8 km gedreht.
Dann bin ich gleich am Mittwoch wieder laufen gewesen, um einmal zu testen wie denn meine alten "mittellangen" Strecken noch funktionieren bzw. um festzustellen, dass sie gar nicht mehr gehen! Das einzige, worüber ich stolz sein kann, ist, dass ich durchgehalten habe. Aber zu welchem Preis? Ich habe mich nach langsamen 6,3 km gefühlt, wie nach 11 km in einem schnelleren Tempo.
Hätte ich diesen Beitrag letzte Woche geschrieben, hätte er sich also angehört: "Ich kann es kaum fassen, wie sehr man innerhalb von drei Wochen seine Form verlieren kann!"
Ganz anders dann aber der Montag: Ich wollte einfach loslaufen und dann auf meiner 9 km-Strecke so weit kommen wie möglich und den Rest dann wenigstens gehen. Zum Gehen bin ich aber gar nicht gekommen! Irgendwie lief es am Montag, sodass ich Umwege eingebaut habe, wo es nur ging und statt einfach stumpf nach Hause zu laufen, noch einmal komplett durch den Nachbarsort.
Wann ich aufgehört habe? Als der Akku von meinem Handy alle war!
Ich hätte ansonsten wirklich die 15 km-Marke angepeilt, aber vielleicht ist es ganz gut, dass es nur 12,4 km geworden sind, zumal es mir wirklich Angst macht, von anstrengenden einen Sprung von 6 km auf lockere 12 km zu kommen.
Ich habe keine Ahnung, was ich an dem Tag genommen hatte, aber diese für mich extrem lange Strecke (zur Erinnerung: mein persöhnlicher Rekord liegt bei 12,8 km), hat sich angefühlt, als wäre sie gerade erst einmal 3 km lang gewesen.
Ich bin echt gespannt, wie die nächsten Läufe werden. Der Muskelkater vom langen Lauf ist ausgeheilt (ja, im Nachhinein habe ich gemerkt, dass es doch mehr als 3 km waren) und nun kann mal schauen, wo sich jetzt wirklich meine Grenze befindet.