Beziehungsstatus: das Chemiebuch zwingt mich

Vor etwas mehr als einem Jahr dachte ich, dass es nichts schlimmeres, als die Facharbeit gibt. Jetzt weiß ich, dass es das Abi gibt.
Wie wird es mir nur im Studium gehen?

Leider bin ich nicht dazu geboren, mich auf den Hosenboden zu setzen. Wenn ich aus dem Fenster schaue, dann höre ich die Laufschuhe aus der Ecke schreien. Und wenn es die Laufschuhe nicht tun, dann lächeln mich die Inliner so nett an oder mein Pferd scharrt mit den Hufen.
Zum Glück habe ich meine Prüfungsfächer sehr schlau gewählt: Französisch, Englisch, Mathe, Chemie und Geschichte. Entweder kann man die Sprachen oder man kann sie nicht. Das einzige, was gelernt werden muss, sind die inhaltlichen Themen. Aber selbst, wenn man da ein Blackout hat, kann man noch eine super Note schreiben.
Mathe ist mir immer so von der Hand gegangen und Geschichte wird mündlich erst Ende Mai geprüft -aber Chemie! Dafür müsste ich eigentlich lernen... aber das ist so viel. Und dann frage ich mich, wie ich mit dieser Masse an Information richtig umgehe. am besten gar nicht!

Ruhe bewahren und tief durchatmen! Entspanne dich.

Und wenn ich entspannt bin, dann kann ich nicht lernen. Ich brauche diese Panik irgendwie, um mich an den Schreibtisch zu setzen. Ohne Panik kein Druck. Ohne Druck kein schlechtes Gewissen. Ohne schlechtes Gewissen kein lernen.

Ok, ich werde mich jetzt noch einmal panisch vor das Chemiebuch klemmen. 
Noch 10 Tage bis zur ersten Prüfung.
Noch 26 Tage bis zur die schriftlichen rum sind und ich wieder durchstarte. Endlich wieder weg vom Essen-um-mich-zum-Lernen-zu-motivieren und hin zum Sport... Ich zähle die Tage. Bis dahin gibts nur improvisierten Sport ohne Plan und Ziel.