Montag, 27. April 2015

Gedanken zu Giftködern und meine nächsten Laufrunden

Mittlerweile liegt dieser Zwischenfall schon fast eine Woche zurück, aber Schatten wirft es immer noch, denn was bleibt ist Angst.

Seit letztem Dienstag habe ich meinen Hund nicht mehr "nebenbei" mitgenommen, sondern viel öfter zuhause gelassen, weil ich mich jetzt immer verdammt konzentriere, wo mein Hund wie lang schnüffelt.
Joggen ist so unmöglich: Ich könnte mich nicht auf mich und meinen Körper/Atmung konzentrieren, ich hätte keinen Rythmus und das ganze Prozedere wäre eher ein Start-Stop-Spiel als alles andere.
Beim Inlinern und Reiten ist es sogar noch schlimmer: da bin ich es gewohnt, dass sich zwischendurch ein großer Abstand entwickelt -nur das dieser Abstand jetzt auf einmal tödlich sein kann.

Sport an der Luft macht mir keinen Spaß mehr. Mein Hund war immer irgendwie meine Antriebskraft, meine tierische Begleitung, wenn ich keine menschliche Begleitung hatte (und ich gehe nie ohne Begleitung joggen) und mein Beschützer vor den bösen Menschen, die kleine süße Mädchen wie mich mit Süßigkeiten in ihr Auto locken wollen.
Aber das ist jetzt vorbei.
Die Option Leine gibt es leider nicht. Das Spiel haben wir mit jeder Läufigkeit. Lieber bleibt mein Hund von sich aus zuhause, als beim Spaziergang angeleint zu sein. Und irgendwie bezeichne es so auch nicht mehr als richtigen Auslauf für meinen Hund.

Dieses Einmachglas hat weniger kaputtgemacht als es eigentlich wollte und mehr als es sollte...

PS: Vielen Dank an alle lieben Kommentare. Weil wir so schnell gehandelt haben, hat mein Hund alles gut überstanden.

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