Mittwoch, 15. November 2017

einmal die Uhr auf Pause stellen, bitte

Mensch, die Zeit vergeht aber wie im Fluge... Meine to-do-Listen werden immer länger und ich komme nicht hinterher. Mit diesem Blogpost streiche ich aber auch einen Punkt wieder weg, denn eigentlich wollte ich das Schreiben hier regelmäßig machen, um meine Fort- und Rückschritte festzuhalten und meine Leser wenigstens ein wenig auf dem Laufenden zu halten.

Da wären wir auch schon beim Punkt: auf dem Laufenden...
... im Moment läuft so gar nichts. Als ich meinen letzten Post verfasst hatte, purzelte das Gewicht munter nach unten und wenn es das nicht getan hat, hat das meiner Motivation wenigstens keinen Abbruch getan. Nun ist allerdings daraufhin folgendes passiert:
Die Bakterien des Bactillus "Männerschnupfen extremus" haben mich befallen und bin nur knapp dem Tod entronnen. Ich bin leider immer sehr sehr wehleidig, was Schnupfen und allgemein Krankheiten angeht. Umso besser, dass mein Immunsystem die Symptome des Männerschnupfen innerhalb von zwei Tagen bekämpft hatte und nur noch die normalen Erkältungssymptome da waren. Leider hat es für mehr aber auch nicht gereicht. Über eine Woche lief ich mit einem gesunden Gefühl, aber laufender Nase und Husten durch die Gegend. In dem Zustand kann man zwar natürlich keinen Sport machen, aber weil ich mich gut geng gefühlt habe, bin ich von meiner Diät nicht abgerückt. Dadurch dass der Sport aber gefehlt hat, hat sich hinsichtlich meines Gewichts wenig getan. Das Kaloriendefizit war wahrscheinlich einfach zu klein. Das hat mich natürlich genervt, sodass ich dann die Diät pausiert und den Schnupfen auskuriert habe. Mittlerweile bin ich wieder offiziell gesund und gehe auch seit Sonntag wieder zum Sport.
Also fast alles wieder beim Alten. Aber auch nur fast... Die Ernährung will noch nicht wieder. Ich habe keine Ahnung, wie ich das davor geschafft habe, unter meiner Kaloriengrenze zu essen, aber es klappt nicht mehr. Es ist zwar nicht so schlimm wie ich die letzten Tage gegessen habe, aber trotzdem zu viel um so abzunehmen, wie ich es mir vorstelle. Da hilft nur eins: dem ganzen einfach Zeit geben und sich in Geduld üben. Habe ich zwar beides nicht, aber es gibt auch Sachen über die es sich mehr lohnt, sich aufzuregen als so ein Luxusproblem.

Und wo wir gerade bei dem Thema Ernährung und Diät sind: ich bin zwar noch nicht wirklich wieder drin, aber ich habe morgen schon einen leckeren Cheatday. Es wartet ein Dreigänge-Menü auf mich und danach geht's auf eine schöne Party. Man muss sich von der Diät ja schließlich nicht alles vermiesen lassen.

In diesem Sinne hoffe ich mal, dass der Nachtisch morgen aus Schokolade sein wird...

Freitag, 20. Oktober 2017

Diät Tag Nr. 20 - ein kleines Zwischenfazit

Ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal so lange so strikt meine Ernährung durchgezogen habe. Das ist auf jeden Fall ein gutes Gefühl. Ein noch viel besseres Gefühl ist es allerdings, wenn es gleichzeitig richtig gut läuft: ich habe mich mittlerweile einpendelt auf meine Kaloriengrenze, die ich haben möchte, und weiß, dass ich es schaffe, darunter zu bleiben, ohne Hungern zu müssen. Das ist definitiv ein riesiger Pluspunkt und gibt einen ordentlichen Motivationsschub. Ich würde sogar fast sagen, dass es sich dadurch nicht wie Diät anfühlt. Aber Fakt ist: ich bin auf Diät.
Ich erschleiche mich oft dabei, wie ich überlege, ob ich nicht doch noch mal mit dem Löffel ins Nutellaglas reingehen soll und einfach nasche. Dadurch, dass ich auf Diät bin, lautet die Antwort:
"Nein. Heute habe ich keinen Löffel mit Nutella für dich." 
Das heißt aber nicht, dass ich nicht ab und zu auch was nasche -ganz im Gegenteil: im Moment verstreicht kaum ein Tag, wo ich mir nicht bis zum Abend ein paar Kalorien aufhebe und dann einen (oder je nachdem auch zwei) Riegel von meiner Schokolade genieße.

Kurzum: Ja, ich bin auf Diät, ich verzichte aber auf nichts, ich habe trotzdem keinen Hunger.
Also: Alltagstauglich: check!


In diesem Sinne: Herzlichen Glückwunsch zu den ersten 20 gemeisterten Tagen und auf die nächsten 20. Prost!

Samstag, 14. Oktober 2017

im Endeffekt dreht sich alles um Karolin

In einer Spielkiste meines Bruders liegt irgendwo das Springseil, was er zu seinem letzten Geburtstag geschenkt bekommen hatte. Das ist aber nicht nur irgendein Springseil, hat er mir damals erklärt: "Das zählt wie oft man schon gesprungen ist. Und man kann hier sehen, wie lang man schon Sport macht. Und das zeigt sogar wieviele Karolinen man schon hat."
"Aha, Karolinen hat man... wahrscheinlich meinst du, wie viele Karolinen man verbrannt hat"
"Ja, oder so."
"Das sind aber keine Karolinen sondern Kalorien, das weißt du schon, oder?"
"Das ist mir egal. Ich muss ja auch nicht abnehmen."
Seitdem sind für mich Kalorien auch keine Kalorien mehr, sondern Karolinen. Dann ist es auch die Schuld von Karolin, wenn meine Hosen enger sind oder meine Oberteile in der Wäsche eingelaufen sind. Einen Sündenbock braucht man ja schließlich immer. Und umso schöner, wenn man dann einen realen Namen nennen kann, statt irgendeine Energieeinheit. Wirkt irgendwie menschlicher und man kommt sich nicht so doof vor, wenn man über Karolin schimpft statt über Kalorien.

Denn letzten Endes dreht sich alles genau darum: Karolin und Kalorien!
Low Carb ist egal. Low Fat macht auch keinen Sinn. Ketogene Diät ist nur ein weiteres Werbeversprechen. Über die Ananas und Kohlsuppendiäten braucht man nicht reden und Fruchtzucker ist nicht aus Teufels Küche.
Was habe ich vergessen? Wahrscheinlich viel zu viel, denn das Internet und die (Frauen)Zeitschriften sind ja voll von irgendwelchen Ernährungsformen und Trends. Ich weiß, dass ich mir selber keinen Glauben schenken würde, denn schließlich bin ich diejenige, die aufgrund von mangelnden Erfolgen ihren Blog zurück ins Leben gerufen hat. Aber Abnehmen ist eigentlich einfach: Mehr Karolin verbrennen (Hexenverbrennung also), als zuführen!

Das war's.
Kein Hexenwerk. Keine Zauberei.
Nur mehr Verbrennen als Essen.

Jetzt kommt der Hacken: in gewisser Weise kommt es aber doch drauf an, was man isst. Man braucht von allem ein bisschen: ein bisschen Protein, ein bisschen Kohlenhydrate, ein bisschen Fett, ein bisschen Vitamine und Mineralstoffe, Ballaststoffe und....
... und Futter für die Seele.
Letzteres habe ich zu sehr übertrieben. Deswegen  bin ich auch immer noch da, wo ich bin. Das ist das Geheimnis, warum ich nicht abnehme: weil jeden Tag eine Tafel Schokolade halt jeden Tag eine Tafel Schokolade ist. Ob ich süchtig nach Schokolade bin? Ich weiß es nicht. Ich denke das werde ich bei einer Runde Kakao in Blockform einmal erörtern.

Lange Rede, kurzer Sinn: bevor ich gefragt werde, was für eine Ernährungsform ich derzeit verfolge, wollte ich ihm oder ihr zuvor kommen und sagen, dass ich Kalorien zähle und versuche keinen Nährstoff zu vernachlässigen. und vor allem nicht meine Schokolade!

Mittwoch, 11. Oktober 2017

Fehlstart

Ein Fehlstart bezeichnet im Flugwesen und in der Technik einen "missglückten Start". Nun ja, eigentlich könnte man auch gleich ein Bild von mir daneben kleben. Wann habe ich das letzte Mal getönt, dass ich zum letzen Mal anfangen möchte? Ach ja, das war am 20. September... Hups, äh, doof gelaufen. Mein guter Vorsatz hat sage und schreibe zwei ganze Tage gehalten.
Aber warum fängt man überhaupt mitten im Monat an? Zum ersten eines beliebigen Monats ist doch eh viel schöner. Ich habe mal irgendwo gehört, dass Montage, Monatsanfänge und Jahreswechsel prädestiniert dafür sind, als Neustart genutzt zu werden. Also warum nicht am 1. Oktober anfangen?

Der erste Oktober ist jetzt schon ein paar Tage her und ich kann ganz stolz sagen, dass ich immer noch dabei bin und es nicht nach einem Fehlstart aussieht. Vielleicht wird das hier jetzt ja endlich mal das allerletzte Mal. Wer weiß, ich hoffe drauf und ihr drückt mir hoffentlich die Daumen.

Die letzten Tage habe ich fast aussließlich am Schreibtisch verbracht, weil ich für zwei Prüfungen in der Uni lernen musste, die gestern stattfanden. Ab heute genehmige ich mir aber Urlaub in der Heimat und bei meinem Freund. So lassen sich die letzten Tage vor dem Semesterstart am besten genießen.
Hört sich an sich super an. Urlaub hört sich ja eigentlich immer toll an. Das einzige, was mich gerade ein wenig nervt ist die Tatsache, dass jeder Süßigkeiten im Haus hat. Es fällt ja schließlich einfacher, auf Süßigkeiten zu verzichten, wenn keine da sind. Ich könnte zwar jetzt hier bei meiner Schwiegermutter im Kreis springen und alle Süßigkeiten aus dem Fenster werfen, aber ich denke, dass ihr das dezent nicht gefallen wird. So muss ich mich jetzt in Disziplin üben, aber dadurch, dass die letzten zehn Tage schon super liefen, werde ich mir noch einmal extra Mühe geben, dass es hier auch so weitergeht.

Also: Scheuklappen auf, Süßigkeiten ignorieren und dann in die Obstaschale greifen.

Mittwoch, 20. September 2017

572 Tage abstinent

572 Tage sind fast 82 Wochen, was wiederum fast 19 Monate sind und demensprechend mehr als einanhalb Jahre. So lange habe ich nichts mehr hier auf dem Blog veröffentlicht.
Vieles hat sich verändert, aber ich kann mit Stolz behaupten, dass ich immer noch lebe.

...und ich muss sagen, dass das Thema abnehmen immer noch nicht abgehackt ist. Ich wünschte es wäre es. Ich wünschte ich wäre schon bei meiner Traumfigur angekommen. Das bin ich aber leider nicht. Ich habe zwar nie aufgegeben und zwischendurch auch 7 kg verloren, wobei ich verkünden darf, dass 4 kg endgültig weg sind, aber mittlerweile schwanke ich schon wieder nach oben.
Ich war zwischendrin sogar normalgewichtig. Wichtig ist hier die Vergangenheitsform: WAR! Denn nun trennen mich wieder ca. 1,5 kg. Aber die gehen wieder weg, denn ich weiß wie es geht. Denn eigentlich ist abnehmen einfach:
mehr Kalorien verbrennen als zuführen. 
Das ist die ganze Kunst. Zumindest im Großen und Ganzen. Den Rest wie "Protein nicht vergessen" und "viel Gemüse" habe ich mittlerweile im Blut. Ich beobachte mich ganz genau und kann nach einem Stillstand oder Rückschritt genau sagen, was der Fehler war und warum ich ihn begangen habe. Viele würden jetzt sagen, dass ich zu streng mit mir bin, aber man muss die Wahrheit mal aussprechen und zu Papier (bzw. zum Blog) bringen: Ich genehmige mir zu viele Ausnahmen!
Oder anders gesagt: mir fehlt es an Disziplin.
Es ist peinlich. Ich könnte abnehmen, ich würde schlank sein, ich wäre zufrieden mit meinem Körper, ich könnte stolz auf mich sein.... wenn ich mal diszipliniert und strikt durchgreifen würde. Ich muss komplett ehrlich zu mir sein wegen dem, was ich esse. Nicht mehr und nicht weniger.

Und das will ich jetzt mal wieder. Und hier kommt der Blog ins Spiel: Mein Ziel ist es, reflektiert und absolut schonungslos mich mit der Wahrheit zu konfrontieren und mal zu Tastatur bringen, wenn und warum etwas nicht so geklappt hat, wie es geplant war. Denn von meinen Plänen bin ich überzeugt. Genauso kann ich auch meine Erfolge und Willensstärke festhalten und es genießen. Und das wird nun in die Tat umgesetzt!