Freitag, 11. September 2015

Eine gesunde Studentenküche?

Es ist es soweit! Ich werde von zu Hause ausziehen und mein Glück in einer WG versuchen. Einerseits bin ich mega gespannt, wie es wird und voller Vorfreude, auf die ganzen Lebensmittel, die meine Mutter nie gekauft hat, ich jetzt aber definitiv probieren werde, aber auf der anderen Seite habe ich auch Angst, dass sie die Vermutung meiner Mama bestätigt und sich nichts von meinen guten Vorsätzen hält und ich gar nicht mehr gesund und frisch koche, sondern ein „richtiger Student“ werde. „Richtige Studenten“ kochen nämlich nur ihre Tiefkühlpizza im Backofen und essen ganz viel Fertigprodukte aus dem Kühlregal oder bei Fastfoodrestaurants. Sie sind ständig auf Partys, trinken viel Alkohol und haben einen Kater nur vom Saufen, aber nie vom Sport.

Ja, Studenten sind nicht dafür bekannt die gesündesten Menschen zu sein und ich werde einer von ihnen.
Klar, ich liebe es zu kochen, aber werde ich jeden Tag die Zeit finden, mich 1h an den Herd zu stellen? Ich glaube nicht! Vielleicht sollte ich vorkochen? Das habe ich noch nie gemacht!
Was ist mit dem Frühstück und dem Abendessen? Ich bin es von zuhause gewohnt eine große Auswahl zu haben: Brot? Joghurt? Müsli?
Salami? Käse? Schinken? Marmelade? Frischkäse? Kasseler?
Haferflocken? Schokomüsli? Trockenfrüchte? Frisches Obst?
Auf lang oder kurz wird erst zum einen mein Küchenfach überfüllt sein und dann werde ich bestimmt auch nicht alles aufessen können, bevor es anfängt selbst zu leben.

Fragen über Fragen und definitiv ein Luxusproblem, aber derzeit mache ich mir große Gedanken, um mein kommendes Leben und den Lebensstil, den ich mir aneignen werde. Denn ich muss mich jetzt von Anfang an den richtigen Rhythmus gewöhnen, der weit weg vom Klischee des Studenten ist.

Das musste ich jetzt einmal loswerden. Ich weiß, dass jetzt mancher kopfschüttlend vorm PC sitzt, aber vielleicht erkennt sich der eine oder andere ja wieder und hat einen Rat oder eine Erfahrung mitzuteilen. Ich würde mich freuen.

8 Kommentare:

  1. Atme mal tief durch. Alles halb so wild! Ich stehe jetzt am Ende meines Masterstudiums und habe bald 6 Jahre Studentenzeit hinter mir. Ich habe zwar nie in einer Wg, sondern zusammen mit meinem Freund gewohnt, aber mit dem Essen hat es doch gut funktioniert. Klar hat man, gerade am Anfang, viele Veranstaltungen von der Uni... Man lernt neue Leute kennen, geht weg. Aber das ist nicht die ganze Woche der Fall und wenn du dich erst mal eingewöhnt hast, dann merkst du schnell, an welchen Tagen du viel Zeit zum kochen hast (entweder mittags oder abends) und an welchen Tagen du vorkochen willst oder dir nur was warm machst. Student und gesund essen schließt sich überhaupt nicht aus. Mit der Zeit wirst du auch weniger Zeit in der Uni verbringen müssen und kannst deine Zeit viel besser selbst einteilen. Das ist auf jeden Fall eine Erfahrung wert und wird dir sicherlich viel Freude bereiten :)

    LG Lara

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    1. jetzt wo ich schon ein paar tage (2) uni hatte, kann ich mir gut vorstellen, dass es klappt :) vor allem weil ich gemerkt habe, dass meine mitbewohnerin gesund kocht und eine studentin mit dem fach ernährungswissenschaften noch einzieht. es kann eig nicht schlecht werden

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  2. Während meiner Studienzeit war das Essen nie ein Problem. Ich habe auch in WGs gewohnt. Ich war immer dafür bekannt gesund zu essen... ;) Und wenn ich in der Mensa oder so gegessen habe, dann hab ich halt geguckt, dass ich nicht gerade jeden Tag die Pommes mit Currywurst nehme, sondern eben Kartoffeln, Gemüse und iein nicht-paniertes Fleisch. In der Pizzeria gibt's auch Salat. Nur weil alle anderen Pizza essen, muss man das ja nicht auch unbedingt, wenn man es nicht will. Ich bin mir sicher, dass es halb so schlimm wird. Viel Spaß und alles gute für dein Studium auf jeden Fall!

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    1. die frage ist: wie lange bleibe ich standhaft? aber ich habe ja ein ziel vor augen und werde mir mühe geben, weiterhin gesund zu essen. was das in jedem fall salat essen angeht: wenn ich das mache, gibt es voll viele die mich fragen, wann ich denn was richtiges essen möchte? auf dauer habe ich echt keine lust, dass man sich darüber lustig macht...

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    2. Na ja, man muss ja nicht jedes Mal einen Salat essen. Ich meinte nur, dass man ja auch nicht JEDES Mal die Pizza essen muss. Ich verstehe auf jeden Fall was du meinst und finde es so blöd, dass andere sich immer in das Essen einmischen müssen. Es sollte ja jedem selbst überlassen bleiben, was er oder sie isst. Ich kenne das aber auch "Wie nur einen Salat? Machst du 'ne Diät?"... Echt nervig sowas.

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    3. ich kann zuhause ja auch brav mein grünzeug knabbern und dann im restaurant auch mal zu pizza greifen... und mensa essen scheint hier auch nciht soooo ungesund zu sein, denn es gibt immer salat :)

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  3. Seh ich auch so, einfach mal tief durchatmen. ;)
    DU bist doch für dein Leben verantwortlich, nicht wer anderes. Es ist doch klasse, dass du jetzt selbst bestimmen kannst, was du einkaufst. Und gemeinsam kochen (sofern dein*e Mitbewohner*in mitmacht) ist das Beste was es gibt, ich finde das sogar motivierender. Freu dich doch, dass du dich jetzt nicht nach anderen richten musst. Ich verstehe gar nicht, wie man den Fokus so negativ legen kann. Ich weiß ja nicht wie du kochst, aber eine Stunde brauch ich nie. ;)
    Freu dich einfach auf ein neuen Lebensabschnitt und genieß ihn!
    Liebe Grüße

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    1. ich genieße das kochen immer richtig und koche dann meistens auch groß. meistens habe ich 4 töpfe dabei auf dem herd. also ist die kochzeit ja schon fast legitimiert. aber ja, nachdem ich hier ein paar tage wohne, merke ich schon, dass es wahrscheinlich ein kleineres problem ist, als gedacht

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